Detailergebnis zu DOK-Nr. 79639
Erste Mobility Hubs für Oberbillwerder: Hochbaulicher Wettbewerb für zwei Standorte in Hamburgs 105. Stadtteil entschieden
Autoren |
S. de Buhr |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Planerin (2023) Nr. 3, S. 44-45, 5 B
Im Hamburger Bezirk Bergedorf entsteht in den kommenden Jahrzehnten auf 118 Hektar der neue Stadtteil Oberbillwerder mit rund 6500 Wohnungen in unterschiedlichen Typologien sowie 4000 bis 5000 Arbeitsplätzen. Mit der Planung und Entwicklung des zweitgrößten Stadtentwicklungsprojekts der Hansestadt ist die IBA Hamburg GmbH als stadteigene Realisierungsgesellschaft der Freien und Hansestadt Hamburg beauftragt. Der Masterplan eines dänisch-niederländischen Planungsteams bildet das Grundgerüst für einen Stadtteil, in dem man alles bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen kann. Für Ziele außerhalb Oberbillwerders stehen Bus und S-Bahn direkt vor der Haustür zur Verfügung. Eine Fahrradroute verbindet den Stadtteil mit der Hamburger Innenstadt und Bergedorf. Die alternativen Angebote zum Auto sind somit vielfältig vorhanden, bequem zu erreichen und komfortabel in der Nutzung. Die Stellplatzquote liegt bei 0,6 und bedeutet, dass rund 5000 Stellplätze für den ruhenden Verkehr bereitgestellt werden. Darin enthalten sind Stellplätze für Wohnen, Arbeiten und Besuchende. Durch das gute Mobilitätsangebot und den Anschluss an das öffentliche Nahverkehrssystem wird perspektivisch ein Stellplatzschlüssel von maximal 0,3 für Oberbillwerder angestrebt. Oberbillwerder ist somit kein autofreier Stadtteil. Die Organisation und Unterbringung des ruhenden Verkehrs erfolgt jedoch nicht auf dem klassischen Weg, das heißt auf privaten Grundstücken oder entlang der öffentlichen Straßen, sondern in Mobility Hubs. Die elf bis 13 Mobility Hubs sind zentrales Element des Masterplans.