Detailergebnis zu DOK-Nr. 79650
DeinRadschuppen Oberhausen: Sichere Radabstellplätze für urbane Quartiere
Autoren |
A. Gardyan I. Wolf M. Knauff S. Koch |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Planerin (2023) Nr. 3, S. 46-47, 2 B, 3 Q
Dichte und urbane Quartiere bieten bekanntermaßen gute Voraussetzungen, um eine Vielzahl der Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Doch gerade in solchen Bestandsquartieren haben viele Anwohnerinnen und Anwohner keine Möglichkeiten, ihr Fahrrad auch über Nacht sicher und komfortabel abzustellen. Die Notwendigkeit von gut zugänglichen und wohnungsnahen Fahrradabstellmöglichkeiten wurde auch im Nationalen Radverkehrsplan 3.0 beschrieben. Fahrradabstellräume in privaten Bereichen könnten diese Anforderungen erfüllen. Allerdings sind solche meist nicht vorhanden und auch baulich kaum herstellbar. Somit muss das Fahrrad in der Praxis entweder im Keller, der Wohnung oder im Freien abgestellt werden. Insbesondere für die stetig steigende Zahl an E-Bikes (gemeint sind auch Pedelecs) sind das jedoch keine wirklichen Alternativen. Je nach körperlichem Befinden, Gewicht des E-Bikes, der Breite des Treppenhauses oder dem Stockwerk der Wohnung steigt der zusätzliche Aufwand. Gerade nachts besteht Angst vor Diebstahl der Fahrräder, sodass ungesicherte/öffentlich zugängliche Abstellplätze im Freien keine Option sind. Bisher fehlt es an umsetzbaren Lösungen, um den Bewohnerinnen und Bewohner ein adäquates Angebot zum sicheren und komfortablen Abstellen der Fahrräder im öffentlichen Raum machen zu können. Die Anlage "einfacher" Bügel im öffentlichen Straßenraum kann zwar für bestimmte Nutzergruppen tagsüber Abhilfe schaffen. Insbesondere bezüglich des Diebstahlschutzes können allerdings nur Abstellanlagen mit Zugangsbeschränkung die Anforderungen an Sicherheit erfüllen.