Detailergebnis zu DOK-Nr. 79681
Die Eco-Drive-Technologie, Human Factors sowie ökologische und wirtschaftliche Vorteile (Orig. engl.: Eco-drive technology, human factors, and environmental and economic benefits)
Autoren |
A.M. Khan G. Kent O. Choudhry |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 10, 2021, S. 927-937, 7 B, 5 T, 21 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Ziel der Eco-Drive-Technologie ist es, den Kraftstoffverbrauch und die daraus resultierenden Emissionen zu senken, indem Fortschritte in der Kommunikations- und Verkehrssteuerungstechnologie genutzt werden, um die Verbindung zwischen Infrastruktur und Fahrzeugen in einem signalisierten Netz zu unterstützen. Auf der Seite der menschlichen Faktoren gibt es weltweit ein wachsendes Interesse daran, den Fahrenden zu raten, sich umweltfreundlich zu verhalten, indem sie die Grünzeit der LSA effektiv nutzen, um Kraftstoff zu sparen und die Emissionen zu reduzieren. Der Beitrag beschreibt ein groß angelegtes, praxisnahes Forschungsprojekt in Ottawa (Provinz Ontario, Kanada) zu diesem Thema. Die Technologie und die Methoden, die das GLOSA-System (Green Light Optimized Speed Advisory) unterstützen, wurden verfeinert und alle 1178 Lichtsignalanlagen der Stadt wurden für die Verbindung mit einer Fahrzeugflotte ausgerüstet. Die Daten der Feldstudie wurden im Hinblick auf Geschwindigkeitsverläufe, Kraftstoffverbrauch und GLOSA-Konformität analysiert. Es wurden die Treibhausgasemissionen und die Änderungen der Kraftstoffkosten berechnet. In einer anonymen Fragebogenstudie wurde untersucht, wie die Fahrenden die Nützlichkeit der auf einem Fahrzeuggerät angezeigten Signaldaten einschätzen, wenn sie unter den vorherrschenden Verkehrsbedingungen Entscheidungen zur Fahranpassung treffen. Die über 65%ige Einhaltung der GLOSA-Vorgaben und die Ergebnisse der Befragung stimmten überein. Die Kraftstoffeinsparung belief sich auf 7,6 %, wurde jedoch aufgrund von Unsicherheiten bei der täglichen Fahrleistung auf 5 % korrigiert. Die in dem Artikel angegebene Verringerung des Kohlendioxidäquivalents und der Kraftstoffkosten basiert auf einer 5%igen Anpassung. Diese Ergebnisse können für Kosten-Nutzen-Studien verwendet werden. Außerdem können simulationsgestützte Forschungsprojekte ihre Ergebnisse mit den in dem Artikel berichteten Erfahrungen aus der Praxis überprüfen.