Detailergebnis zu DOK-Nr. 79516
Was, wenn die Luftqualität die Straßenbenutzungsgebühren bestimmt? Simulation eines auf Luftverschmutzung basierenden Straßenbenutzungsgebührenmodells (Orig. engl.: What if air quality dictates road pricing? Simulation of an air pollution-based road charging scheme)
Autoren |
S. Rodriguez-Garzon M. Reppenhagen M. Müller |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Journal of Urban Mobility 2 (2022) Nr. 100018, 18 S., 13 B, 6 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: www.sciencedirect.com/journal/journal-of-urban-mobility
In dem Artikel wird eine explorative Analyse eines luftqualitäts- und entfernungsbasierten Gebührensystems für die Metropolregion Berlin vorgestellt. Untersucht wurden die Auswirkungen der Anpassung der Ausdehnung der LEZ (Low Emission Zone) dynamisch ohne menschliche Interaktion, je nach der räumlichen und zeitlichen Verteilung der Luftverschmutzung. In dem Artikel werden die zu erwartenden monetären Ausgaben für den Autoverkehr und die verkehrlichen Auswirkungen der Anwendung eines entfernungs- und luftverschmutzungsabhängigen Gebührensystems durch Simulation in der Metropolregion Berlin untersucht. Die Straßenbenutzungsgebühren wurden unter Berücksichtigung der Emissionsklasse des Fahrzeugs, der zurückgelegten Strecke und der Luftverschmutzung auf der Strecke pro Fahrt ermittelt. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass es für die Fahrerinnen und Fahrer vorteilhaft ist, Gebiete mit hoher Luftverschmutzung zu meiden, um die Gesamtkosten für die Straßennutzung zu senken. Die durchschnittliche zusätzliche Umwegstrecke ist im Vergleich zur Streckenlänge gering und die zusätzlichen Emissionen steigen nicht im gleichen Maße wie die Umwege, da sie teilweise sogar kürzer sind.