Detailergebnis zu DOK-Nr. 79881
Simulations-basierte dynamische Verkehrsumlegung mit stetig verteiltem Wert der Zeit für ein heterogenes Kollektiv von Verkehrsteilnehmenden (Orig. engl.: Simulation-based dynamic traffic assignment with continuously distributed value of time for heterogeneous users)
Autoren |
Y. Tian Y.-C. Chiu |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 2, 2022, S. 621-635, 13 B, 1 T, 46 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Bei der Verkehrsumlegung werden prognostizierte Mengen von Fahrten der Verkehrsteilnehmenden den Strecken eines Verkehrsnetzes zugeordnet. Bei einer dynamischen Umlegung wird berücksichtigt, dass die Verkehrsstärken und damit die Reisezeiten sich über die Zeit ändern. Prinzip der Umlegung ist im Allgemeinen die Annahme, dass die Verkehrsteilnehmenden die zeitlich kürzeste Route wählen. In amerikanischen Ballungsgebieten gibt es Mautstraßen verschiedener Art. Dafür muss neben der Reisezeit auch die Höhe der Maut bei der Umlegung berücksichtigt werden. Dann ist es notwendig, den Wert der Reisezeit mit den Mautkosten zu vergleichen. Die Besonderheit dieser Untersuchung ist es, dass einerseits die Maut von der Auslastung der Straßen abhängen kann und dass andererseits der Wert der Zeit nicht konstant ist, sondern dass jeder Verkehrsteilnehmende seinen eigenen Wert haben kann, sodass der Wert der Zeit unter den Personen statistisch verteilt ist. Um unter diesen Annahmen eine Umlegung durchzuführen, wird eine komplexe mathematische Formulierung des Problems und seiner Lösung aufgezeichnet. Schließlich wird für die Lösung ein vorhandenes Simulationsmodell eingesetzt. Es startet mit einer konventionellen Umlegung. Anschließend wird für jeden Verkehrsteilnehmenden die Route durch das Netz korrigiert. Dieser Schritt wird interaktiv für alle Verkehrsteilnehmenden wiederholt, bis eine vorgegebene Fehlerquote unterschritten wird. Das Modell wird für die Stadt Atlanta (USA) angewendet. Das Netz hat 40 000 Strecken und 6 000 Verkehrszellen mit 15 Millionen Fahrten.