Detailergebnis zu DOK-Nr. 79874
Verkehrssicherheit bei abknickender Vorfahrt außerorts mit regionalen Effekten (Orig. engl.: Safety performance of rural curved corner intersections with regional effects)
Autoren |
A. Ingle T.J. Gates |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 2, 2022, S. 580-592, 5 B, 6 T, 15 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
In weiten Bereichen der USA folgt das Außerorts-Straßennetz weitgehend einem rechteckigen Muster. Als Folge dieser Gegebenheit tritt an den Knotenpunkten vielfach die Notwendigkeit auf, den abbiegenden Verkehr bevorrechtigt über Eck zu führen. Häufig wird dabei die Hauptstraße in einem zügig geführten Bogen an dem ursprünglichen Kreuzungspunkt der Straßenachsen vorbei trassiert. Wenn dann die untergeordneten Straßen auf der ursprünglichen Trasse verbleiben, entstehen zwei spitzwinklige Einmündungen in die Hauptstraße, zusätzlich zu dem vorhandenen Kreuzungspunkt. Als Alternative können aber auch die untergeordneten Knotenpunktarme mit einer Einmündung in der Mitte des Bogens an die übergeordnete Straße rechtwinklig angebunden werden. Die Verkehrssicherheit der unterschiedlichen Lösungen wurde für dreiarmige und vierarmige Knotenpunkte analysiert. Es wurden 292 Knotenpunkte aus Michigan über zehn Jahre in die Untersuchung einbezogen. Die Verkehrsbelastung der Knotenpunkte betrug im Mittel circa 1 700 Fz/Tag. Die Anzahl der Unfälle pro Jahr wurde durch eine Regressionsrechnung getrennt für drei- und vierarmige Knotenpunkte modelliert. Als erklärende Parameter stellten sich der durchschnittliche tägliche Verkehr der Haupt- und der Nebenstraße sowie der Radius der Hauptstraße heraus. Es zeigt sich, dass die spitzwinkligen Anschlüsse gefährlicher sind.