Detailergebnis zu DOK-Nr. 79617
Weiterentwicklung des Radroutennetzes Thüringen – Erstellung eines Netzes für alltagstaugliche Radhauptrouten
Autoren |
U. Domin M. Lange D. Serwill |
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Sachgebiete |
1.1 Organisation 5.5 Radverkehr, Radwege 0.4 Tätigkeitsberichte |
VSVI Info: Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure Thüringen e. V. (2022), S. 52-56, 6 B
Das Radverkehrskonzept 2.0 für den Freistaat Thüringen (RVK) gibt seit dem Jahr 2018 die Ziele und Strategien der Radverkehrsförderung vor und benennt eine Vielzahl von Maßnahmen zu deren Umsetzung. Ein Schwerpunkt des Konzepts liegt auf der Verbesserung der infrastrukturellen Bedingungen, indem sichere und attraktive Radverkehrsführungen geschaffen werden. Während in der Vergangenheit die Entwicklung und Realisierung des touristischen Radroutennetzes mit einheitlicher Beschilderung vorangetrieben wurde, steht nun die Förderung des Alltagsradverkehrs einschließlich der Netzentwicklung stärker im Fokus. Zum Ende des Jahres 2021 beauftragte das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) ein Projekt zur Weiterentwicklung des Radroutennetzes Thüringen mit der Erstellung eines Alltagshauptroutennetzes. Ziel ist es, das bereits entwickelte touristische Radroutennetz durch ein flächendeckendes alltagstaugliches Radhauptroutennetz zu ergänzen. Das Projekt wird aktuell noch bearbeitet und soll Mitte 2023 abgeschlossen werden. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Entwicklung eines baulastträgerübergreifenden Netzkonzepts dar. Auf dieser Grundlage soll es Landkreisen, Städten, Gemeinden sowie der Straßenbauverwaltung des Freistaats Thüringen besser möglich sein, die künftig verfügbaren Haushaltsmittel und personellen Kapazitäten zielgerichtet einzusetzen. Darüber hinaus sollen mit dem Konzept gezielt Impulse für die Radverkehrsentwicklung im Land gegeben werden.