Detailergebnis zu DOK-Nr. 79607
V2X- und KI-gestützte Verbesserung der Sicherheit in Arbeitsstellen kürzerer Dauer
Autoren |
C. Vollrath X. Ni C. Kühnel D. Rau J. Vogt H. Wieker S. Schulz T. Schenkel G. Riegelhuth |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) |
Straßenverkehrstechnik 67 (2023) Nr. 8, S. 523-532, 12 B, 1 T, zahlr. Q
Maßnahmen der betrieblichen und baulichen Unterhaltung von Straßen (beispielsweise Markierungsarbeiten oder die Beseitigung von Schlaglöchern) werden auf Autobahnen und Landstraßen in der Regel im Rahmen von Arbeitsstellen kürzerer Dauer (AkD) umgesetzt. Das Personal in Arbeitsstellen ist dabei nicht durch feste Schutzeinrichtungen geschützt und daher bei Verkehrsunfällen erheblichen Gefahren ausgesetzt. Um diesem Problem zu begegnen, wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten Projekts MOSAIk:D (M2M-gestützte Optimierung der Sicherheit in Arbeitsstellen kürzerer Dauer) ein Warnsystem entwickelt, das vor gefährlichen Situationen warnt. Mithilfe von Nahbereichskommunikation und auf Basis einer präzisen Lokalisierung des Personals in der Arbeitsstelle sowie einer präzisen Vermessung der Arbeitsstellengeometrie werden in kritischen Situationen sowohl das Personal als auch vorbeifahrende Fahrzeuge gewarnt. Das System wurde vor dem Hintergrund der hohen Anforderungen des Straßenbetriebsdienstes entwickelt und im Realbetrieb evaluiert. Im Mittelpunkt standen neben den technischen Kriterien auch die Akzeptanz, Robustheit und Nutzerfreundlichkeit. Insgesamt hat das System die erwarteten Ergebnisse geliefert und kann perspektivisch einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit in AkD leisten.