Detailergebnis zu DOK-Nr. 79637
Stadt- und verkehrsplanerische Schlussfolgerungen aus der subjektiven Sicherheitswahrnehmung von Radfahrenden im heutigen und zukünftigen Verkehrsgeschehen
Autoren |
L. Herrmann A. Müller D. Kurth W. Manz |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straßenverkehrstechnik 67 (2023) Nr. 8, S. 533-539, 5 B, 1 T, 18 Q
Mit dem Nationalen Radverkehrsplan (NRVP) soll eine Steigerung des Radverkehrsanteils erreicht werden. Objektiv sichere Infrastrukturen sowie ein gestärktes subjektives Sicherheitsempfinden der Radfahrenden werden dabei als Hauptziele genannt. Gleichzeitig wird mit dem Positionspapier "Automatisiertes und Vernetztes Fahren und Digitalisierung der Mobilität" angestrebt, Deutschland zu einem Vorreiter beim automatisierten Fahren und der vernetzten Mobilität zu machen. Dies wird zukünftig dazu führen, dass automatisierte und vernetzte Fahrzeuge (avF) auch in urbanen Räumen eingesetzt werden. Das Zusammenspiel zwischen Radverkehr und avF wurde in der Forschung bislang nur im Rahmen weniger grundlegender Überlegungen behandelt. Hier setzen mehrere Forschungsprojekte der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) an. Auf Grundlage des Forschungsprojekts "FE 70.0965/2019 Verkehrskultur und Verkehrsmarketing" wird aufgezeigt, wie sicher sich Radfahrende im heutigen Verkehrsgeschehen fühlen und welche Radverkehrsinfrastrukturen für die Alltagsmobilität bevorzugt werden. Ergänzend werden die Ergebnisse des Forschungsprojekts "RAD-AUTO-NOM" vorgestellt, in dem Untersuchungen zu Veränderungen des Sicherheitsempfindens, beeinflusst durch avF, durchgeführt wurden. Abschließend werden stadt- und verkehrsplanerische Lösungsansätze für das zukünftige Zusammenspiel von Radfahrenden und avF abgeleitet.