Detailergebnis zu DOK-Nr. 79783
Analyse von Warteschlangen an Arbeitsstellen anhand von vor Ort gesammelten Daten (Orig. engl.: Queue analysis at work zones from field-collected data)
Autoren |
J. Codjoe R. Thapa E. Mitran |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 11, 2021, S. 1180-1188, 4 B, 6 T, 21 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Schätzung der Kapazität von Arbeitsstellen ist von entscheidender Bedeutung, um zu verhindern, dass die Verkehrsströme die Kapazität überschreiten und zu unerträglichen Staus während der Sperrung von Fahrstreifen in Arbeitsstellen führen. In einer Vielzahl von Forschungsarbeiten wurden verschiedene Möglichkeiten zur Schätzung der Kapazität von Arbeitsstellen untersucht. Das Highway Capacity Manual (HCM) verfügt über eine eigene Methodik zur Schätzung der Kapazität auf der Grundlage verschiedener Standortmerkmale. Das HCM empfiehlt jedoch immer, sein Modell mit lokalen Daten zu validieren, um das tatsächliche Fahrverhalten in der Region widerzuspiegeln. In der Studie wurde die Kapazität von Arbeitsstellen als Funktion der Warteschlangenabflussrate (Queue Drain Rate, QDR) betrachtet, die als durchschnittliche 15-minütige Durchflussrate unmittelbar nach der Störung definiert ist und auch als Durchflussrate nach der Störung bezeichnet wird. Durch die Erhebung von Daten aus zehn verschiedenen Arbeitsstellen im Bundesstaat Louisiana wurden in der Studie die QDR und die entsprechende Dauer bei Störungen geschätzt. Es wurde eine durchschnittliche QDR von 1 664 Fahrzeugen pro Stunde und Fahrstreifen und eine damit verbundene Warteschlange von durchschnittlich 120 Minuten Dauer ermittelt. Die Varianzanalyse zeigte, dass die durchschnittlichen QDRs aller Standorte nicht signifikant unterschiedlich waren. Das QDR-Vorhersagemodell ergab, dass ein gesperrter rechter Fahrstreifen und eine Arbeitsstelle auf geraden Fahrbahnen die Abflussrate signifikant erhöhten. Es wurde jedoch festgestellt, dass das Vorhandensein von nahegelegenen Ausfahrtrampen, Tageszeiten sowie eine Erhöhung des Geschwindigkeitsverhältnisses und des Lkw-Anteils die Abflussrate verringerten. Ein separates Modell für die Dauer der Warteschlange oder des Ausfalls ergab, dass die Tageszeit, die Änderung des Geschwindigkeitsverhältnisses, das Vorhandensein einer Einfahrtrampe, die Lage von Arbeitsstellen und die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke auf der Fahrbahn signifikante Variablen sind.