Detailergebnis zu DOK-Nr. 79800
Quo vadis Oberfläche – Überarbeitung des M OB
Autoren |
J. Klee |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Betonstraßentagung 2023: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonbauweisen", 27./28. September 2023, Halle. Köln: FGSV Verlag, 2023, USB-Stick (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonbauweisen" (FGSV, Köln) H. 36) (FGSV B 36), 12 S., 9 B, 14 Q
Im überarbeiteten "Merkblatt für die Herstellung von Oberflächentexturen auf Verkehrsflächen aus Beton" werden bewährte und neue Texturierungsvarianten für Verkehrsflächen aus Beton beschrieben. Dabei werden Verkehrsflächen aus Beton auf Bundesfernstraßen, Stadt- und Landstraßen, weiteren kommunalen Verkehrsflächen, Busverkehrsflächen, Kreisverkehren, Rastanlagen, Flugbetriebsflächen und Industrieflächen berücksichtigt. Ausgehend von theoretischen Grundlagen zu Textur, Griffigkeit und Reifen-Fahrbahn-Geräusch und von den Einflüssen der Textur auf die Gebrauchseigenschaften Griffigkeit, Reifen-Fahrbahn-Geräusch, Dränagevermögen und Rollwiderstand werden den verschiedenen Verkehrsflächen Anwendungsbereiche für Texturierungsvarianten zugeordnet. Bewährte Texturierungsvarianten wie die Waschbetontextur durch Ausbürsten, die Kunstrasen- oder Besenstrichtextur sowie das reine Grooving werden ergänzt durch das bereits in der Praxis zumindest auf Erprobungsstrecken etablierte Texturgrinding als Typ 0, 0+, S und S+ und die Waschbetontextur durch Hochdruckwasserstrahlen. Die Texturierungsvariante mit Materialauftrag wurde den ZTV BEB-StB angeglichen und findet jetzt als Oberflächenbehandlung mit Reaktionsharz ihren Platz im neuen M OB. Die Texturierungsvariante mit Jutetuch wurde nicht weitergeführt, da ihre Anwendung im Geltungsbereich der ZTV Beton-StB seit 2007 schon nicht mehr vorgesehen ist, stattdessen bei adäquatem Anwendungsbereich mittels Kunstrasen texturiert werden kann und für weitere Anwendungsbereiche andere Texturierungsvarianten gleichwertig sind beziehungsweise funktionale und/oder technologische Vorteile aufweisen. Einen Ausblick in die Zukunft der Texturierung mit ersten Informationen bieten Aussagen zur Texturierungsvariante Texturgrinding Typ A+, zum Offenporigen Beton und zum Horizontal geschliffenen Waschbeton. Die Texturierungsvarianten werden, soweit nach derzeitigem Erkenntnisstand möglich, einer Beurteilung ihrer Gebrauchseigenschaften und deren zeitlicher Entwicklung unterzogen. Aspekte der Dauerhaftigkeit sollten bei der Wahl einer Texturierungsvariante Beachtung finden. Die Verbindung der Oberflächenqualität zur Substanzqualität ist essenziell bezüglich des Lebenszyklus der gesamten Fahrbahnkonstruktion.