Detailergebnis zu DOK-Nr. 79787
Digitalisierung und Verkehrssicherheit: Vorfahrt für Vision Zero
Autoren |
S. Rademacher |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
DVR Report 53 (2023) Nr. 2, S. 8-13, 5 B
Was bedeutet die Künstliche Intelligenz für unsere Mobilität? Mit Blick auf die Fahrzeugtechnik ist ein selbstfahrendes Auto ein Roboter – allerdings einer, der deutlich schneller als 100 km/h fahren kann. Ist das verkehrssicher? Das muss es sein, denn ansonsten hätten diese Fahrzeuge auf unseren Straßen nichts verloren. Ein selbstfahrendes Auto muss andere Verkehrsteilnehmende, die Straße und die Umgebung sicher erkennen können, Hindernissen ausweichen und den sicheren Weg finden. Straßenverkehrsunfälle zählen weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Rund 90 Prozent dieser Unfälle werden durch menschliches Versagen verursacht und nur in seltenen Fällen durch technisches Versagen. Wo liegen die Vorteile des vollautomatisierten Fahrens? Roboter werden nicht müde, nehmen keinen Alkohol und keine Drogen zu sich, lassen sich nicht ablenken und unterliegen keinen Gefühlsschwankungen. Sie konzentrieren sich immer auf die Fahrleistung, bremsen, wenn es nötig ist, und schauen in alle Richtungen. Kameras, Radar-, Laser- und Ultraschall-Sensoren ersetzen die Augen und Ohren der Fahrenden. Die Rushhour der Zukunft könnte also sicherer und stressfreier verlaufen: Fußgängerinnen und Fußgänger ordern per App autonome On-Demand-Shuttle-Services, Verkehrsteilnehmende auf zwei oder vier Rädern, die mit anderen Fahrzeugen und Ampeln interagieren, sind entspannter unterwegs und es gibt weniger nervtötende Staus.