Detailergebnis zu DOK-Nr. 80120
Forschung, Planung und Bau: Beispiele aus aller Welt
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0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Public, cable, trans: pct / Urban Cableways in Public Transport (2023) Nr. 6, 43 S., zahlr. B, Q
In Südamerika leisten Seilbahnen bereits seit Jahren wertvolle und von der Bevölkerung geschätzte Dienste im ÖPNV. In der Schweiz und in Frankreich sind sie ebenfalls schon im Einsatz – in Paris wird es ab 2025 eine Seilbahn geben, die erstmals in der Region Île-de-France Teil des ÖPNV sein und die Pariser Vororte Créteil und Villeneuve-Saint-Georges über Valenton und Limeil-Brévannes miteinander verbinden wird. Und auch in Österreich und Deutschland mehren sich die Stimmen, die Seilbahnen im urbanen Bereich im Einsatz sehen wollen. Ein Seilbahntag des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar/VRN hat Mitte Juni am BUGA-Gelände in Mannheim stattgefunden. Hier hat man zur Verbindung der beiden Ausstellungsareale Luisenpark und Spinelli-Gelände auch eine Seilbahn gebaut. Sie hatte sich im Vorfeld nach der Prüfung unterschiedlicher Möglichkeiten zur Verbindung der beiden Parks im Vergleich zu E-Mini-Cab-Shuttles, Monorail-Bahn, Elektrobus-Shuttle oder Straßenbahn eindrucksvoll durchgesetzt. Seilbahnen können in der Stadt nicht alle Probleme lösen, aber ihre Vorzüge in geeignetem Gebiet sehr wohl ausspielen. Sie können Verkehrsknotenpunkte effizient verbinden, führen sicher über Straßen und Brücken oder entlasten bestehende Verkehrssysteme. Am Boden, der gerade im urbanen Bereich ohnehin schon genügend strapaziert wird, benötigen sie nicht viel Platz, beeinflussen das dortige Geschehen nicht und erschließen die dritte Dimension. Für den Fahrgast bedeutet das eine bequeme, zuverlässige und pünktliche Möglichkeit, nachhaltig am Verkehrsgeschehen teilzunehmen und trotzdem schnell ans Ziel zu kommen. Die Ausgabe 06 der pct (public/cable/trans) umfasst elf zweisprachige Beiträge.