Detailergebnis zu DOK-Nr. 79956
Präferenzen für Busalternativen in ländlichen Gebieten der Niederlande: ein Stated-Choice-Experiment (Orig. engl.: Preferences toward bus alternatives in rural areas of the Netherlands: a stated choice experiment)
Autoren |
K. Bronsvoort M.J. Alonso-González N. van Oort E. Molin S. Hoogendoorn |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 12, 2021, S. 524-533, 3 B, 5 T, 21 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Der öffentliche Verkehr in ländlichen Gebieten steht unter Druck, da die Nachfrage gering und verstreut ist. Um die Kosten zu senken, werden häufig flexible und bedarfsgesteuerte Dienste als Alternative zu herkömmlichen Busdiensten vorgeschlagen, die im Allgemeinen nicht für ländliche Gebiete geeignet sind. In dem Beitrag wurde eine Umfrage zu den Präferenzen von Busnutzenden in ländlichen Gebieten durchgeführt, um deren Präferenzen für alternative Dienstleistungen zu ermitteln. Neben dem traditionellen Bus wurden zwei weitere Verkehrsmittel in die Studie einbezogen: ein bedarfsgesteuerter Verkehrsservice (Demand Responsive Transit, DRT) und ein Schnellbus mit Fahrradmitfahrgelegenheiten für die letzte Meile. Da es sich um bedarfsgesteuerte Alternativen handelt, wurden in der Umfrage zu den angegebenen Präferenzen auch Attribute wie Flexibilität und Zuverlässigkeit berücksichtigt. Die Ergebnisse des Wahlmodells zeigen, dass die Aspekte Zuverlässigkeit und Flexibilität keinen großen Einfluss auf die Präferenz für die bedarfsgesteuerten Alternativen haben. Stattdessen spielen die Kosten, die Zugangs- und Ausstiegszeiten und die Zeit im Fahrzeug eine größere Rolle bei der Präferenz der Personen für die verschiedenen Alternativen. Eine Sensitivitätsanalyse zeigt, dass Änderungen bei den betrieblichen Merkmalen die Attraktivität der bedarfsgesteuerten Alternativen erhöhen können. Viele Busnutzende bevorzugen jedoch immer noch den konventionellen Busverkehr gegenüber den bedarfsgesteuerten Alternativen.