Detailergebnis zu DOK-Nr. 80048
Erprobung eines Cell Transmission Modells für die Verkehrsbeeinflussung in Fernstraßennetzen
Autoren |
F. Maier C. Schwietering C. Weinreis F. Kretschmann B. Metzger M. Spangler |
---|---|
Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Straßenverkehrstechnik 67 (2023) Nr. 10, S. 681-687, 7 B, zahlr. Q
Voraussetzung für ab- und ausgewogene Maßnahmen des operativen Verkehrsmanagements ist die Kenntnis der aktuellen Verkehrslage und ihre belastbare kurzfristige Prognose. Verkehrsflussmodelle bieten in dieser Hinsicht gegenüber rein statistischen Ansätzen Vorteile darin, Auslastungen für sämtliche Streckenelemente und Prognosen für neuartige Szenarien ausgeben zu können. Im Forschungsprojekt "Einsatz eines Cell-Transmission-Modells (CTM) in der Verkehrssteuerung", das vom Schweizer Bundesamt für Straßen (ASTRA) gefördert wurde, wurde ein bestehendes Modellierungswerkzeug prototypisch mit dem Fokus auf der Verwendbarkeit im operativen Verkehrsmanagement weiterentwickelt. Damit gelang es, auch vermaschte Netzausschnitte und Streckenkapazitäten verbessert modellieren zu können. Es wurden außerdem Konzepte entwickelt, um fehlende lokale Verkehrsdaten zu ersetzen, die ansonsten zur Modellierung der Verkehrsnachfrage benötigt werden. Die anschließende Validierung wies die Eignung des entwickelten Gesamtmodells als Grundlage für Entscheidungen des operativen Verkehrsmanagements nach. Daraus ergaben sich abschließende Überlegungen, wie das CTM in eine praktische Anwendung überführt werden und bei welchen konkreten Anwendungsfällen es seine Vorteile ausspielen kann.