Detailergebnis zu DOK-Nr. 79836
Verifizierung der usRAP-Risikobewertungen für Auffahr- und Frontalunfälle anhand von Felddaten (Orig. engl.: Verification of usRAP risk assessments for run-off and head-on crashes using field data)
Autoren |
F. Hossain J.C. Medina |
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Sachgebiete |
1.1 Organisation 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 12, 2021, S. 1187-1201, 6 B, 3 T, 45 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Das United States Road Assessment Program (usRAP) bietet einen systemischen Ansatz zur Abschätzung des Risikos schwerer Verletzungen und tödlicher Unfälle entlang von Straßenabschnitten auf der Grundlage des erwarteten Sicherheitsbeitrags von Fahrbahn- und Straßenrandmerkmalen sowie einer allgemeinen Schätzung des Verkehrsaufkommens. Detaillierte Unfalldaten sind für die Sicherheitsbewertung nicht erforderlich, was Vorteile gegenüber herkömmlichen, auf Unfällen basierenden Ansätzen bietet. Die Erfahrungen mit usRAP beschränken sich jedoch auf die Vereinigten Staaten, und bis heute hat das Programm eine wachsende, aber begrenzte Zahl von Teilnehmerstaaten. Die Überprüfung der Angemessenheit von usRAP-Bewertungen ist daher von großem Wert, nicht nur um die Stärken und Grenzen der Methodik im US-Kontext zu ermitteln, sondern auch, um das den Behörden zur Verfügung stehende Instrumentarium potenziell zu erweitern. In dem Beitrag wird eine Überprüfung der usRAP-Risikobewertungen für Unfälle auf der Fahrbahn und Frontalzusammenstöße anhand von über 5000 km kodierter Segmente und fünf Jahren Unfalldaten aus Utah vorgestellt. Vergleiche zwischen den usRAP-Risikoschätzungen und den tatsächlichen Unfallraten lieferten Erkenntnisse über die erwarteten und beobachteten Auswirkungen von Objekten am Straßenrand und deren Abstände zu den Fahrstreifen, die Art der vorhandenen Mittelstreifen und Kurven. Ein räumlicher Korrelationstest bestätigte ebenfalls die Übereinstimmung zwischen den usRAP-Risikoabschätzungen und den Unfalldaten und lieferte weitere vielversprechende Hinweise auf die Eignung dieser systemischen Methodik für Sicherheitsanwendungen.