Detailergebnis zu DOK-Nr. 79820
KI-gestützte Erkennung verkehrssicherheitstechnischer Indikatoren und Ableitung von zugehörigen Defiziten auf Grundlage der Zustandserfassung und -bewertung von Landstraßen
Autoren |
A. Hoffmann |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.2 Landstraßen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 12.0 Allgemeines, Management |
Darmstadt: Technische Universität Darmstadt, 2023, Dissertation, XXVI, 158 S., zahlr. B, T, 174 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/24366
Ziel der Arbeit war es herauszufinden, inwieweit sich die Daten der Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) zur Erschließung verkehrssicherheitstechnischer Defizite auf Landstraßen anhand von KI-Methoden eignen. Hierfür wurde zunächst die Verkehrssicherheitsarbeit in Deutschland betrachtet. Es wurden die wichtigsten Verfahren sowie deren Arbeitsweise nach zugehörigen Arbeitsblättern, Empfehlungen und Richtlinien vorgestellt. Auch bestehende und im Entwurf befindliche Bewertungsverfahren auf Netzebene sowie weiterführende Aktivitäten wie die Entwicklung digitaler Werkzeuge und Checklisten wurden beschrieben. Zur Konkretisierung der fachlichen Inhalte wurden außerdem die für Landstraßen relevanten Planungsrichtlinien zusammengefasst. In der konzeptionellen Ausarbeitung wurden auf Basis der Ausführungen zur Verkehrssicherheitsarbeit drei übergeordnete Anwendungsfälle für die KI identifiziert, um funktionale Anforderungen an die Methodik zur Erschließung der verkehrssicherheitstechnischen Defizite zu definieren. Die zu erschließenden Verkehrssicherheitsdefizite wurden unter Berücksichtigung der technischen und fachlichen Rahmenbedingungen ausgewählt. Für jede Defizitgruppe konnten auf Basis der zugehörigen Richtlinien sowie forschungstechnischer Vorarbeiten Prozesse zur automatisierten Erschließung definiert werden. Anschließend wurden die wichtigsten Subprozesse zur Erschließung der Defizite (Regelquerschnitt, Verortung, geometrische Beziehungen) konzeptionell weiter ausgeführt. Aus den Prozessen ließen sich Anforderungen an die physischen Objekte, welche durch die KI-Methoden zu erschließen waren, definieren. In der Umsetzung wurden der Datenfluss, die statische Architektur und das Datenmodell des dreigliedrig, geschichteten Systems vorgestellt, welche die drei Stufen der Erschließung als physische Objekte, Indikatoren und Defizite in unterschiedlichen Abstraktionsschichten abbilden.