Detailergebnis zu DOK-Nr. 79882
Analyse der Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit der Ergebnisse von Funktionstests aus zyklischen Ermüdungstests für Asphalt (Orig. engl.: Repeatability and reproducibility analysis for functional test results from asphalt mixture performance tester cyclic fatgue test)
Autoren |
J. Ding J. Jeong K.C. Lee B.S. Underwood Y.R. Kim C. Castorena |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 9, 2023, S. 539-554, 13 B, 3 T, 14 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Normen für die zyklische Ermüdungsprüfung (AMPT) von Asphaltmischungen (AASHTO T 400-22 und AASHTO TP 133-21) ermöglichen es, das Verhalten von Asphalten in einem breiten Spektrum von Belastungs- und Klimabedingungen vorherzusagen. Damit die zyklischen AMPT-Ermüdungsprüfungen auf breiter Basis eingesetzt werden können, sind Präzisionsangaben erforderlich, die die Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit der Prüfungen definieren. ASTM E691-20 und ASTM C670-15 bieten eine Anleitung für die Durchführung einer Laborvergleichsstudie zur Bestimmung der Präzision einer Prüfmethode. Die Normen sind jedoch für Prüfverfahren geschrieben, die eine einzelne numerische Zahl als Prüfergebnis liefern, während der zyklische Ermüdungstest die Schadenskennlinie - eine funktionale Beziehung - als primäres Prüfergebnis liefert. In der Studie wurde ein sogenannter v(Index norm)-Index erstellt, um die Variation in der gesamten Schädigungskennlinie zu quantifizieren. Die Bestimmung der Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit wurde unter Verwendung des v(Index norm), von sechs Einzelmesswerten für die Variation der Schädigungs-Charakteristikkurve und einem Einzelmesswert für das Versagenskriterium der Ermüdungsprüfung (DR) durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse sind: Die Ergebnisse der Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit variieren unter Verwendung von Einpunktmessungen der Schadenskennlinie je nach dem gewählten Bezugspunkt. Der v(Index norm) zeigt eine deutliche Zunahme der Schwankungen innerhalb und zwischen den Laboren mit der zunehmenden nominellen Korngröße des Asphalts. Die Wiederholbarkeit der D(hoch R)-Ergebnisse ist mit der zunehmenden nominellen Korngröße des Asphalts für eine bestimmte Probengeometrie nicht gegeben, während die Vergleichbarkeit der D(hoch R)-Ergebnisse nicht von der nominellen Korngröße des Asphalts abhängt. Dementsprechend wurden Präzisionsgrenzen sowohl für v(Index norm) als auch für D(hoch R) empfohlen und anhand einer breiten Palette von Prüfergebnissen ausgewertet.