Detailergebnis zu DOK-Nr. 80039
Optimierung der Fahrausbildung in Deutschland – Ist-Stands-Analyse und Reformvorschläge
Autoren |
B. Bredow J. Genschow D. Sturzbecher |
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Sachgebiete |
3.9 Straßenverkehrsrecht 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 69 (2023) Nr. 5, S. 303-313, 5 B, zahlr. Q
Die obligatorische Fahrausbildung in einer kommerziellen, staatlich zugelassenen Fahrschule nimmt in Deutschland – in Verbindung mit der Fahrerlaubnisprüfung – eine Schlüsselfunktion beim Erwerb grundlegender Fahrkompetenz ein. Zur Bestimmung von Reformbedarfen wurden im Auftrag der BASt in zwei Projektetappen Fahrausbildungscurricula aus dem internationalen Raum analysiert, Lehr-Lernmethoden und Lehr-Lernmedien zur Kompetenzvermittlung systematisiert sowie die gegenwärtige Umsetzung der Fahrschüler-Ausbildungsverordnung (FahrschAusbO) in Fahrschulen anhand von Daten aus Lernmanagementsystemen von Fahrschulfachverlagen beschrieben. Hiervon ausgehend wurde ein Konzept für eine optimierte Fahrausbildung für den Fahrerlaubniserwerb der Klasse B erarbeitet, das auf einem umfassenden Kompetenzrahmen basiert und eine pädagogisch-didaktische Steuerung des Kompetenzerwerbs durch die Vorgabe von Mindest-Ausbildungsinhalten und Ausbildungsverläufen ermöglicht. Die systematische Verzahnung von Selbständigem Theorielernen, Theorieunterricht und Fahrpraktischer Ausbildung in einem Blended-Learning-Ansatz sowie verbindliche Lernstandeinschätzungen im Lernverlauf lassen eine effizientere Unterstützung des Fahrkompetenzerwerbs erwarten.