Detailergebnis zu DOK-Nr. 79905
Das Vorhandensein des städtischen Radverkehrs in der Forschung zur Nachhaltigkeitstransformation: ein Überblick (Orig. engl.: Representations of urban cycling in sustainability transitions research: a review)
Autoren |
D. Valentini J. Wangel S. Holmgren |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 0.8 Forschung und Entwicklung 5.5 Radverkehr, Radwege |
European Transport Research Review 15 (2023) Nr. 28, 15 S., 1 B, 1 T, 74 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1186/s12544-023-00603-3
Die Steigerung des Radverkehrs wird allgemein als ein sehr wichtiges Projekt zur Dekarbonisierung des städtischen Verkehrs anerkannt. Trotz der gut erforschten und weithin anerkannten Vorteile des Radfahrens spielt die Fahrradmobilität in den meisten Städten nur eine marginale Rolle im Modal Split. Um dieses Paradoxon zu verstehen, untersuchte der Übersichtsartikel, wie sich die Radverkehrsforschung mit der Steuerung des Radverkehrs befasst. Der Überblick konzentriert sich auf die Art und Weise, wie die Fahrradmobilität innerhalb des veränderungsorientierten Forschungsfelds der Nachhaltigkeitstransformation wahrgenommen wird. Die systematische Lektüre von 25 begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriftenartikeln zeigt, dass die Artikel hauptsächlich technologische Objekte des Wandels (E-Bikes und Bikesharing-Systeme), etablierte Akteurinnen und Akteure und etablierte Planungs- und Politikmaßnahmen, die auf neue Kontexte angewendet werden, enthalten. Die meisten Studien sind evaluativ, es fehlen die zukunftsorientierten und veränderungsorientierten Ambitionen, die die Übergangsforschung anstrebt. Um einen Beitrag zur Steigerung der Fahrradmobilität in städtischen Kontexten beizutragen, kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die künftige Radverkehrsforschung davon profitieren könnte, wenn sie vielfältigere und klarere Inhalte von Governance-Objekten, Akteurinnen und Akteuren und Maßnahmen annehmen könnte.