Detailergebnis zu DOK-Nr. 80018
Möglichkeiten zur Nutzung neuer Daten (NuNDa) (Forschungsprojekt VPT-11A-01)
Autoren |
P. Geissbühler K. Kaiser D. Rosswag F. Bislin B. Oehry O. Buschor M. Steinle N. Braun-Binder A. Früh A. Dauag |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2023, 193 S., 56 B, 11 T, zahlr. Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1754)
Die Forschungsarbeit aus der Schweiz beschäftigt sich mit den Herausforderungen bei der Nutzbarmachung von Mobilitätsdaten im Kontext der Verkehrswissenschaft, der Verkehrsplanung und des Verkehrsmanagements. Es wird untersucht, wie der Zugang erleichtert und die Nutzung von Mobilitätsdaten aus verschiedenen Quellen, unter Berücksichtigung der technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, gefördert werden kann. Zudem werden praxisnahe Lösungsansätze zur Deckung des Bedarfs der Nutzergruppen präsentiert. Das empirische Vorgehen der Forschungsarbeit basiert auf einem nutzerzentrierten Modell. Aufbauend auf der Forschungsfrage und inhaltlichen Grundlagen folgt eine Bedarfsanalyse der Nutzergruppen (Kapitel 3). Diese stützt sich auf eine Literaturrecherche und Interviews. Parallel dazu zeigt eine Analyse des Angebots an bereits erhobenen Mobilitätsdaten deren Verfügbarkeit und Möglichkeit zur Weitergabe von Daten. Das Ergebnis dieser beiden Analysen wird in einer Gap-Analyse zusammengeführt, um die Datennachfrage mit dem Datenangebot abzugleichen (Kapitel 4). Da die Verfügbarmachung und die Nachfrage von Mobilitätsdaten insbesondere auch unter den rechtlichen Rahmenbedingungen betrachtet werden müssen, wird eine entsprechende Analyse durchgeführt (Kapitel 5), in welcher Nachfrage und Angebot aus rechtlicher Sicht beurteilt werden. Auf Basis der so gewonnenen Erkenntnisse werden der Handlungsbedarf und die wesentlichen Hürden für die Nutzbarmachung von Mobilitätsdaten aufgezeigt (Kapitel 6). Basierend auf diesem Handlungsbedarf werden Handlungsfelder, Lösungsansätze und Umsetzungsvorschläge erarbeitet. Es resultiert ein Zielbild der konsolidierten, vielversprechendsten Lösungsansätze. In einem letzten Schritt werden Handlungsempfehlungen mit einer Roadmap aufgezeigt (Kapitel 7). In der Schweiz wurde auf staatlicher Seite Handlungsbedarf erkannt. Der Bund will die technischen und organisatorischen Voraussetzungen schaffen, um die Bereitstellung, den Austausch, die Verknüpfung und den Bezug von Mobilitätsdaten langfristig und zuverlässig zu vereinfachen und zu fördern. Dies erfolgt über den Aufbau einer staatlichen Mobilitätsdateninfrastruktur (MODI), welche die Nutzung von Mobilitätsdaten verkehrsträgerübergreifend optimieren soll.