Detailergebnis zu DOK-Nr. 80106
Es darf nicht wärmer werden – Klimaschutz und Klimaresilienz im Asphaltstraßenbau
Autoren |
U. Zander |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 74 (2023) Nr. 12, S. 983-989, 7 B, zahlr. Q
Steigende Temperaturen und längere Hitzeperioden beeinflussen das Asphaltverhalten und beeinträchtigen die Nutzungsdauer der Befestigung. Obwohl aktuell noch keine Hinweise auf flächenhaft verfrüht auftretende Spurrinnenbildungen bekannt sind, bedarf es eines vorausschauenden Agierens, um das Straßennetz auch in Zukunft resilient gegenüber dem Klimawandel auszugestalten. Neben kurzfristigen Maßnahmen wie der Herstellung von helleren Fahrbahnoberflächen sind mittelfristig Verfahren zu entwickeln, mit denen Prognosen des Materialverhaltens nicht auf der Basis bestehender Erfahrungen ermittelt werden können. Gleichzeitig sind auch Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen, um den Klimawandel in einem noch verträglichen Rahmen zu halten. Hier steht die Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Vordergrund. Es ist erforderlich, den Einsatz der sie verursachenden fossilen Energieträger im großen Umfang zu minimieren, wozu sich die Überlegungen in erster Linie auf die Herstellung der Asphalte konzentrieren. Die Umrüstung von Mischwerken hinsichtlich der einzusetzenden Energien, aber auch technische Erweiterung, mit denen die Herstellung von Warm- und Kaltasphalten unterstützt wird, sind hier wichtige Beiträge. Derweil wird in umfangreichen Untersuchungen ermittelt, wie die Dauerhaftigkeit solcher Asphalte auf einem hohen Niveau sichergestellt werden kann.