Detailergebnis zu DOK-Nr. 80045
Verkehrsverdunstung: Dogma oder Realität? Was sind die Folgen für die Organisation der Mobilität?
Autoren |
P. Hosotte V. Kaufmann S. Guillaume-Gentil T. Vincent |
---|---|
Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Straße und Verkehr 109 (2023) Nr. 11, S. 26-39, 10 B, zahlr. Q
Anders als das Phänomen der Verkehrsinduktion wurde die Verkehrsverdunstung bislang oft als "technische Illusion" bezeichnet oder gar ignoriert. In ihrer Dissertation an der ETH Lausanne (EPFL) widmet sich die Autorin Pauline Hosotte der zentralen Frage: "Was bedeutet Verdunstung? Ist sie real und quantifizierbar?". Um diese Fragen zu beantworten, ist es notwendig, über die üblichen Indikatoren des Verkehrsmanagements hinauszugehen und die Verhaltensaspekte der Mobilität und des Individuums zu berücksichtigen. Verkehrsinduktion und Verkehrsverdunstung haben eins gemeinsam: Bei beiden handelt es sich, zumindest theoretisch, um einen angebotsbedingten Effekt, genauer gesagt beruhen sie auf dem ökonomischen Prinzip der Nachfrageelastizität. Eine Änderung des Angebots (Verkehrsinfrastrukturen) führt zu einer Reaktion der Nachfrage (Verkehrsmenge) entsprechend einer Änderungsrate, der sogenannten Elastizität.