Detailergebnis zu DOK-Nr. 80148
Temporeduktion auf 30 km/h: Akzeptanz und Auswirkungen auf die Lärmbelästigung, Schlafstörungen und das Verkehrssicherheitsempfinden
Autoren |
S. Mathieu S. Rüttener |
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Sachgebiete |
3.3 Gemeingebrauch, Sondernutzungen, Gestattungen 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Lärmbekämpfung 19 (2024) Nr. 1, S. 17-22, 5 B, 9 Q
In der Stadt Zürich sind die Immissionsgrenzwerte für Straßenlärm auf einem Streckennetz von rund 230 km überschritten. Die Stadt setzt bei der Lärmsanierung unter anderem auf die Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h. Im Rahmen einer Längsschnittstudie wurden 1 300 Anwohnende vor und nach der Umstellung von Tempo 50 auf Tempo 30 befragt. Dabei lag der Fokus auf der Lärmbelästigung, der Störung des Schlafs, dem Verkehrssicherheitsempfinden sowie der allgemeinen Akzeptanz von Tempo 30. Die Reduktion der Geschwindigkeit führt zu einem durchschnittlichen Rückgang der Straßenlärmpegel am lautesten Fassadenpunkt um 1,6 dB tagsüber und 1,7 dB nachts. Die Resultate der Befragungen deuten darauf hin, dass, nebst dem Rückgang des Mittelungspegels andere, mit der geringeren Fahrgeschwindigkeit zusammenhängende Faktoren die Lärmbelästigungen und Schlafstörungen zusätzlich reduzieren.