Detailergebnis zu DOK-Nr. 80163
Korrektion Thunstrasse Muri: Ausbau ohne Verbreiterung auf der Pendlerachse nach Bern
Autoren |
C. von Gunten J. Liesch M. Begré C. Roth T. Widmer T. von Känel M. Bieri |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.10 Entwurf und Trassierung |
Straße und Verkehr 109 (2023) Nr. 12, S. 8-15, 4 B
Der 1,2 Kilometer lange Abschnitt zwischen dem Zentrum Gemeinde Muri bei Bern und dem Knoten Egghölzli Stadt Bern erhält ein zweites Straßenbahngleis, auf beiden Straßenseiten einen durchgehenden Gehweg und in beide Richtungen einen Radstreifen. Das alles, ohne dass zusätzlicher Straßenraum benötigt wird. Der Weg zur Umsetzung war lang, die Bauzeit überraschend kurz. Und der Lerneffekt groß. Die Thunstrasse ist eine klassische "Pendlerachse": Die Linie 6 bringt die ÖV-Nutzenden der Außengemeinden Worb und Muri nach Bern. Aber auch Fahrräder, Autos und Fußgängerinnen und Fußgänger nutzen die Achse. Entsprechend dicht ist der Agglomerationsverkehr. Zwischen der Gemeinde Muri und der Stadt Bern hatte die Tramlinie 6 auf einer Strecke von gut einem Kilometer nur eine eingleisige Eigentrasse, ohne Kreuzungsmöglichkeit. Verspätet sich ein Kurs, muss die Straßenbahn jeweils die entgegenkommende Straßenbahn abwarten – so schaukeln sich die Verspätungen hoch. Der Doppelspurausbau auf dieser wichtigen ÖV-Achse stellt deshalb einen wichtigen Ausbauschritt des ÖV dar.