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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80663
Stadtstruktur, Wohnstandortwahl und Alltagsmobilität: Neue Befunde für die Stadt- und Verkehrsentwicklung
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 0.8 Forschung und Entwicklung |
Berlin u. a.: Projektteam STAWAL, 2024, 54 S., zahlr. B, Q. − Online-Ressource: Verfügbar unter: DOI 10.34744/v8jz-yv89
Die Raum- und Siedlungsstruktur von Stadtregionen und die Alltagsmobilität ihrer Bevölkerung sind auf vielfältige Weise miteinander verknüpft. Im Zentrum dieses Beziehungsgeflechts stehen die Wohnstandorte der Haushalte: Sie sind in aller Regel Ausgangs- und Endpunkt alltäglicher Aktivitäten. Die Entwicklung des Verkehrs in einer Stadtregion ist deshalb eng mit den Entscheidungen ihrer Bevölkerung für Wohnstandorte in bestimmten räumlichen Lagen verknüpft. Wie sich diese Zusammenhänge gestalten (lassen), hat wiederum großen Einfluss auf eine nachhaltige Stadt- und Verkehrsentwicklung: auf die Realisierung der erforderlichen Verkehrswende, eine flächensparende Siedlungs- und Wohnungspolitik, klimarelevante Emissionen etc. Im Projekt "STAWAL – Stadtstruktur, Wohnstandortwahl und Alltagsmobilität" wurden daher die Wechselwirkungen von Alltagsmobilität und Wohnstandortwahl mit Blick auf die jeweiligen raumstrukturellen Gegebenheiten untersucht. Die Untersuchungsregionen waren München, Berlin und das Ruhrgebiet. Die zentralen Fragen lauteten: Welche Rolle spielt die Alltagsmobilität bei der Wohnstandortwahl? Welche Mobilitätsanforderungen und -wünsche prägen Wohnstandortentscheidungen? Welche Bedeutung haben dabei konventionelle und alternative Mobilitätsangebote? Wie wirkt sich eine Veränderung der Raumstruktur durch den Umzug auf das Mobilitätsverhalten aus? Wie verändern sich Verkehrsmittelwahl und -besitz? Welchen Einfluss haben subjektive Mobilitätseinstellungen auf die Wohnstandortentscheidung? Passen sich die Einstellungen den Gegebenheiten am neuen Wohnort an? Welchen Einfluss haben Mobilitätseinstellungen auf das Mobilitätsverhalten? Welchen Einfluss hat andersherum das Mobilitätsverhalten auf die Mobilitätseinstellungen? Welchen Einfluss haben Lebensstil und Lebenslage auf die Alltagsmobilität und die Wohnstandortentscheidung? Übergeordnetes Ziel des Projekts war es, praxisrelevante Handlungsempfehlungen für die unterschiedlichen Stakeholder der Stadt- und Verkehrsentwicklung zu erarbeiten. Hierzu zählen maßgeblich die Gesetzgeber in Bund und Ländern, kommunale Akteure in Politik und Verwaltung, die Wohnungswirtschaft und Mobilitätsanbieter.