Detailergebnis zu DOK-Nr. 80544
Untersuchung der Auswirkungen der Gestaltung der Mensch-Maschine-Schnittstelle zwischen Fußverkehr und Fahrzeug anhand eines Fahrsimulator-Experiments (Orig. engl.: Investigating the effects of pedestrian-to-vehicle human-machine interface design using driving simulator experiment)
Autoren |
M. Abdel-Aty L. Yue Y. Wu O. Zheng |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 11, 2022, S. 30-43, 3 B, 6 T, 24 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Von der Fahrzeug-Warntechnologie vor Fußverkehrsbewegungen (Pedestrian-to-Vehicles, P2V) wird erwartet, dass sie die Zahl der Unfälle mit Fußgängerinnen und Fußgängern verringert und die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht. Frühere Studien haben die Effektivität von P2V gezeigt, aber im Vergleich zu einem allgemeinen Mensch-Maschine-Interface-Design (HMI) mit P2V, das in diesen Studien verwendet wurde, bleibt die Notwendigkeit der Anwendung verschiedener HMI-Designs spezifisch für Fahrszenarien unsicher. Um dieses Problem zu lösen, wurde in der Studie ein Fahrsimulator-Experiment durchgeführt, um die Leistung ("Performance") verschiedener P2V-HMI-Designs unter Berücksichtigung der Heterogenität des Szenarios zu testen. Zwei Aspekte des HMI-Designs, das heißt die Dringlichkeitsstufe der Warnung und der Inhalt der Warnung, wurden in fünf Fußverkehrsszenarien vor einem Zusammenstoß getestet. Der Dringlichkeitsgrad der Warnung wird in zwei Typen unterteilt, eine "allmählich veränderte" Warnung und eine "Notfall"-Warnung, und der Inhalt der Warnung konzentriert sich darauf, ob szenariobasierte Entfernungsinformationen als Ergänzung bereitgestellt werden oder nicht. Im Rahmen der Studie wurden Daten von 36 Teilnehmenden gesammelt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung einer "allmählich veränderten" Warnung den Fahrenden helfen kann, sich allmählich auf den bevorstehenden Konflikt einzustellen, was die Fahrleistung verbessert; darüber hinaus kann die Bereitstellung von szenariobasierten Abstandsinformationen den Sicherheitspuffer erhöhen. Darüber hinaus wurden auch Erkenntnisse über die Auswirkungen von Eigenschaften der Fahrenden auf die Gestaltung der P2V-HMI vorgeschlagen. Personen am Steuer, die zuvor in einen unverschuldeten Unfall verwickelt waren, und ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Fahrerassistenzsystem würden mit dem Einfluss von P2V interagieren. Die Ergebnisse der Studie haben praktische Auswirkungen sowohl für Automobilhersteller als auch für die Forschung.