Detailergebnis zu DOK-Nr. 80550
Untersuchung aktueller Sicherheitsmuster im Fußverkehr an Knotenpunkten durch Analyse von Unfalldaten (Orig. engl.: Examination of recent pedestrian safety patterns at intersections through crash data analysis)
Autoren |
D. Ammar Y. Xu B. Jia S. Bao |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 12, 2022, S. 331-341, 1 B, 3 T, 50 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Fußgängerinnen und Fußgänger sind die am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmenden und laufen Gefahr, bei Verkehrsunfällen schwer verletzt zu werden. Das Ziel der Untersuchung war es, die Faktoren zu bestimmen, die signifikante Auswirkungen auf die steigende Wahrscheinlichkeit haben, dass Zufußgehende schwer verletzt oder getötet werden, wenn sie an einem Knotenpunkt in einen Zusammenstoß mit einem einzelnen Fahrzeug verwickelt sind, und zwar über einen Zeitraum von sechs Jahren. Für die US-amerikanische Analyse wurden sowohl die Unfalldaten des "General Estimates System" (GES) von 2013-2015 als auch die des "Crash Report Sampling System" (CRSS) von 2016-2018 verwendet. Logistische Regressionsmodelle für die beiden Unfalldatensätze zeigten, dass es vier gemeinsame signifikante Variablen gab, die die Verletzungsrate im Fußverkehr beeinflussten. Die folgenden paarweisen Vergleiche dieser gemeinsamen signifikanten Faktoren unter Verwendung des Wald-Chi-Quadrat-Statistik-Tests zeigten mit wenigen Ausnahmen ähnliche log-odds (Protokoll der Statistikquoten), was darauf hindeutet, dass diese Einflussfaktoren von 2013 bis 2018 ähnliche Auswirkungen hatten. In beiden Datensätzen zeigten die Ergebnisse, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen im Fußverkehr bei Personen, die älter als 25 Jahre sind, mit dunklen Lichtverhältnissen, leichten Lkw und Bussen sowie geraden Fahrmanövern von Fahrzeugen verbunden war. Darüber hinaus wurden in den GES-Daten als weitere Faktoren, die Zufußgehende stärker gefährden, die Altersgruppe der Pkw-Nutzenden zwischen 19 und 25 Jahren, überhöhte Geschwindigkeit, Manöver von Zufußgehenden beim Überqueren der Fahrbahn und Regen unterschieden. Bei Unfällen, die sich an Knotenpunkten mit mehr als zwei Fahrstreifen oder im Sommer ereigneten, war die Wahrscheinlichkeit, dass Zufußgehende schwer verletzt wurden, signifikant höher als bei Unfällen an zweistreifigen Knotenpunkten oder im Winter, wie aus dem CRSS-Datensatz hervorgeht. Die Ergebnisse der Studie tragen zu einem besseren Verständnis der jüngsten Veränderungen bei der Sicherheit im Fußverkehr an Knotenpunkten und zu möglichen Vorschlägen für Gegenmaßnahmen bei.