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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80857

Verbindungsbasiertes makroskopisches Knotenmodell für mehrstreifige Straßen (Orig. engl.: Extended macroscopic node model for multilane traffic)

Autoren X. Gong
M.C. Bliemer
M.P.H. Raadsen
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Sydney: University of Sydney, Institute of Transport and Logistics Studies, 2024, 36 S., 10 B, 6 T, zahlr. Q, Anhang (ITL Working Paper: ITLS-WP-24-04). − Online-Ressource: verfügbar unter: https://ses.library.usyd.edu.au/handle/2123/32811

In einem makroskopischen Umlegungsmodell werden die Verkehrsströme mithilfe eines Netzbelastungsmodells auf das Netz verteilt. Bei der Netzbelastung werden die Verkehrsströme über ein Verbindungsmodell entlang der Verbindungen und über ein Knotenmodell über die Kreuzungen oder Einmündungen verteilt. Die meisten Reisezeitverzögerungen werden durch Warteschlangen verursacht, die sich an Knotenpunkten bilden, insbesondere in städtischen Netzen. Daher ist die Effizienz und Genauigkeit des zugrunde liegenden Knotenmodells für die Erfassung dieser Verspätungen (und Verkehrsströme) von größter Bedeutung. Bestehende verbindungsbasierte makroskopische Knotenmodelle gehen vereinfachend von der Annahme aus, dass auf der Verbindungsebene das FIFO-Prinzip (First-in-First-out) gilt, was oft unrealistisch ist, wenn eine Verbindung in der Nähe einer Kreuzung oder Einmündung mehrere Zufahrtsfahrstreifen hat. In der Arbeit wird vorgeschlagen, diese Annahme so zu lockern, dass FIFO auf der Ebene der Bewegungen gilt. Zu diesem Zweck wurden mehrere Modellerweiterungen erstellt. Zunächst wird eine neuartige fahrstreifenbezogene Formulierung des Knotenmodells vorgeschlagen. Zweitens werden ein Gleichgewichtsproblem und ein allgemeiner Lösungsalgorithmus für die Zuweisung von ankommenden Strömen zu Fahrstreifen vorgeschlagen. Dies erlaubt die explizite Berücksichtigung von Fahrstreifenkonfigurationen, die wichtige Informationen über das Layout eines Knotenpunkts enthalten. Es wird gezeigt, dass das konventionelle abschnittsbasierte Knotenmodell ein Spezialfall des neu vorgeschlagenen Modells ist, wenn jeder Zufahrtfahrstreifen auf einer ankommenden Verbindung alle möglichen Bewegungen zulässt. Es werden verschiedene numerische Beispiele gezeigt, die die Fähigkeiten der vorgeschlagenen Erweiterungen des Knotenmodells demonstrieren.