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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80886

Synthetische Reparaturbaustoffe bei der Erhaltung von Verkehrsflächen

Autoren A. Schacht
A. Laber
Sachgebiete 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel)
12.1 Asphaltstraßen

Asphalt 59 (2024) Nr. 5, S. 28-33, 11 B, 11 Q

Der Beitrag beschreibt die Praxiserprobung einer partiellen Instandsetzung einer Asphaltdeckschicht mit einem synthetischen Reparaturbaustoff (Ersatzmasse mit synthetischem Bindemittel/PMMA-Mörtel) im Bereich der Verladerampen auf einer Logistikfläche. Einführend wird der Wissenstand zu synthetischen Reparaturbaustoffen bei Erhaltungsmaßnahmen dargestellt. Die beschriebene Praxiserprobung erfolgte auf einer hochfrequentierten Logistikfläche (circa 403 000 Lkw pro Kalenderjahr mit einem durchschnittlichen Gewicht von 36 bis 40 t), geprägt durch stetiges An- und Abfahren in Kombination mit Rangierbewegungen bei langsamer Fahrt und hohen Temperaturen in den Sommermonaten. Dies hat zu erheblichen Verdrückungen und Verformungen sowie weiteren Schäden insbesondere im Bereich der Reifenaufstandsflächen geführt. Da im laufenden Betrieb nur Sperrzeiten einzelner Tore von wenigen Stunden möglich waren, sollte die Instandsetzung möglichst kleinteilig und örtlich begrenzt erfolgen. Die Verdrückungen wurden mit einer Abtragtiefe von 40 mm gefräst und durch einen synthetischen Reparaturbaustoff auf Basis von PMMA-Mörtel im Tiefeinbau ersetzt, auf die Rollspuren wurde eine 3 bis 5 mm "Dünnschicht-Beschichtung“ aufgebracht. Der Zustand der sanierten Flächen wurde seit Dezember 2022 in einem Turnus von jeweils sechs Monaten gutachterlich erfasst und bewertet, die Zustandsentwicklung ist bisher positiv. Abschließend werden zukünftige Schritte zur Fortentwicklung der Bauweise vorgeschlagen.