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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32290

Merkblatt über die Verwendung von industriellen Nebenprodukten im Straßenbau. Teil: Schmelzkammergranulat (Ausgabe 1984)

Autoren
Sachgebiete 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1984, 12 S., 3 T (FGSV-Nr. 613/1)

Schmelzkammergranulat fällt bei der Verbrennung von Steinkohle in Kohlekraftwerken an. Die flüssige Asche der Steinkohle wird im Wasserbad schockartig abgekühlt und erstarrt zu glasigem Granulat. Im Abschnitt "Eigenschaften" werden Anhaltswerte über die chemische Zusammensetzung des Schmelzkammergranulats aus der Verbrennung inländischer Kohlen aufgeführt Bezuglich der Umweltverträglichkeit wird die Verwendung von Schmelzkammergranulat als unbedenklich beurteilt. Für die Mehrzahl der Anwendungsbereiche ist eine Aufbereitung des Schmelzkammergranulats erforderlich, zumindest das Zerkleinern des Kornanteils > 2 mm. Dabei werden die durch den Temperaturschock entstandenen Eigenspannungen abgebaut. Eine Tabelle liefert eine Übersicht über die Anwendungsmöglichkeiten von aufbereitetem und nicht aufbereitetem Granulat. Schmelzkammergranulat kann beinahe uneingeschränkt in allen Bereichen der Straßenbaukonstruktion verwendet werden. Beim Einsatz in bituminösen Deckschichten soll Schmelzkammergranulat nur bis zu 20 Gew.-% des Mineralstoffgemischs beigemengt werden. Die Art und Häufigkeit der Prüfungen an Schmelzkammergranulat für Eignungsnachweis und Güteüberwachung werden tabellarisch zusammengefaßt beschrieben.