Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 32700

Straßenplanung - Entwurf - Entwurfsunterlagen - Lärmschutz RVS 3.114, Ausgabe Juli 1983

Autoren
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Forschungsgesellschaft für das Verkehrs- und Straßenwesen (Wien), 1983, Blatt 1-8, 13 B, 2 T

Nach den österreichischen "Entwurfsunterlagen - Lärmschutz" gehen in die Berechnung der maßgebenden Lärmimmissionen, ähnlich wie in den deutschen "Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen" (RLS-81), die maßgebende stündliche Verkehrsmenge, der Anteil des Schwerlastverkehrs, die Straßenoberfläche, die Längsneigung einer Straße, die maßgebende Geschwindigkeit, die Entfernung sowie die örtlichen Schallausbreitungsbedingungen (Lage der Straße im Gelände, Abschirmeinrichtungen, Bebauung und andere Hindernisse, Reflexion) ein. Auf die Berücksichtigung eines Lästigkeitszuschlages an signalgesteuerten Kreuzungen und Einmündungen wird grundsätzlich verzichtet. Bei der Berechnung des Mittelungspegels (energieäquivalenter Dauerschallpegel) und bei der Bemessung der Lärmschutzanlagen wird zwischen "langen, geraden" und anderen Straßen unterschieden, wobei die "Sektormethode", wie sie in der "Vorläufigen Richtlinie für den Schallschutz an Straßen" aus dem Jahre 1975 enthalten war, zur Anwendung kommt. An bestehenden Straßen sind zur Feststellung des vorhandenen Mittelungspegels Lärmmessungen durchzuführen, die im einzelnen beschrieben werden. Zur Störwirkung von Straßenverkehrsgeräuschen und über die Bedeutung der Immissionsgrenz- und richtwerte, die durch Norm bzw. Dienstanweisung geregelt werden, werden Aussagen getroffen. Die verschiedenen Möglichkeiten zum Schutz vor Straßenverkehrslärm wie raum-, verkehrs- und straßenplanerische Maßnahmen, verkehrsrechtliche und bautechnische Maßnahmen sowie die Schutzmaßnahmen an den Gebäuden werden ausführlich behandelt. Auf die Vor- und Nachteile von Lärmschutzwällen und Lärmschutzwänden und deren Kombinationen, von Einschnitts- und Troglagen und von Vollabdeckungen wird eingegangen. Bei den Lärmschutzuntersuchungen, deren Ablauf und Umfang im einzelnen beschrieben werden, wird zwischen einer generellen Untersuchung und einer Detailuntersuchung unterschieden. Das Schlußkapitel der "Entwurfsunter lagen - Lärmschutz" befaßt sich mit den Nutzen/Kosten- Untersuchungen als mogliche Entscheidungshilfen, welche Larmschutzmaß nahmen im Einzelfall zum Einsatz kommen sollten.