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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32814

Beobachtungsstrecken mit verschiedenen Straßenbaubitumen

Autoren
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Eidgenössisches Departement des Innern, Bundesamt für Straßenbau (Bern), Forschungsarbeit 30/77, Nr. 58, 1982, 245 S., zahlr. B, T

Das Verhalten von vier Bitumen B 80/100 und einem Bitumen B 60/70 in einer Asphaltdecke (je 4 cm Ausgleichsschicht und Deckschicht aus Asphaltbeton) wurde auf einer stark befahrenen Regionalverbindungsstraße Bülach-Kloten beobachtet. Die mit geblasenem Bitumen 80/100 S ausgeführte Vergleichsstrecke weist zwar die geringsten bleibenden Deformationen auf, aber seit dem 3. Betriebswinter auch Rißbildung, die seitdem stark zunimmt. Bei dem geblasenen Bitumen handelt es sich um kein genormtes Straßenbaubitumen. Der mit Bitumen B 60/70 ausgeführte Belag verhält sich günstiger als die übrigen mit Bitumen B 80/100 ausgeführten Beläge im Hinblick auf das Verformungsverhalten. Nach 6jähriger Beobachtungszeit weisen die extrahierten Bindemittel in bezug auf Penetrationen bei 25 Grad Erweichungspunkten Härten auf, die im Minimum denjenigen der Bindemittel nach dem Alterungstest gemäß SN 671752 b (RTFOT) entsprechen oder härter sind. Der Marshallversuch wird zum Abgrenzen von wenig deformationsanfälligen, verformungsfesten Mischungen zu instabilen Mischungen für geeignet gehalten. An Bohrkernen aus Verschleißund Ausgleichsschichten mit starken bleibenden Deformationen lagen die mittleren Kriechdehnungen nach einer Stunde Prüfzeit immer über 8,5, wenn Straßenbaubitumen B 80/100 verwendet worden ist und die Mischungen Hohlraumgehalte kleiner 3,8 Vol.- % auf- wiesen. Die Ergebnisse an Materialien mit dem härteren Bindemittel B 60/70 überlagern die vorgenannten Ergebnisse sehr stark, so daß aus den Kriechversuchen keine klare Differenzierung zur Vorhersage derVerformungsbeständigkeit möglich ist.