Detailergebnis zu DOK-Nr. 32956
Präferenzsystem - optimiertes Miteinander von IV und ÖPNV - TelI
Autoren |
K. Schlabbach K.H. Bohne |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Verkehr und Technik 37 (1984) Nr. 11, S. 406-412, 3 B, 8 Q
Trotz der in den letzten Jahren verstärkt vorgenommenen Einrichtung besonderer Bahnkörper für öffentliche Verkehrsmittel, vor allem in den Innenstädten, und des zunehmenden Einsatzes von rechnergesteuerten Betriebsleitsystemen gelang es bisher vielfach nicht, die Reisegeschwindigkeit von Bussen und Bahnen wesentlich zu erhöhen. Vorliegende Untersuchungen zeigen, daß die Verlustzeiten an Lichtsignalanlagen (LSA) ein entscheidender Grund hierfür sind. Zur Lösung dieser für viele Mittelstädte typischen Probleme wurde in Darmstadt ein " Präferenzsystem für den ÖPNV" entwickelt. Die ÖV- ,Präferenz` beschränkt sich dabei nicht auf die LSA- Beeinflussung, sondern enthält auch weitere flankierende Maßnahmen, die eine Optimierung der Beziehungen der ÖV- und IV-Teilnetze erlauben. Dafür stehen - im ersten Teil des vorliegenden Aufsatzes näher beschriebene - räumliche Maßnahmen zur Verfügung (wie Trennung der Verkehrsarten durch Einrichtung besonderer Bahnkörper oder Busspuren, Erhöhung der Fahrspurenanzahl, Einrichtung von Einbahnstraßen), zeitliche Maßnahmen (wie zeitlich begrenzte Halteverbote, Verkehrsregelung mit Wechselverkehrszeichen und besonders eine Vorfahrtsregelung durch LSA mit verkehrsabhängigen Steuerungsverfahren) sowie räumlich-zeitlich kombinierte Maßnahmen (wie die richtige Lage von Haltestellen an LSA-geregelten Knotenpunkten, Einrichtung von Zeitinseln durch LSA an Haltestellen, Verwendung von Vorsignalen, Bestimmung der örtlich optimalen Umlaufzeit und der günstigsten Wellengeschwindigkeit).