Detailergebnis zu DOK-Nr. 33083
Straßenbau und Bitumen in den 80er Jahren (Orig. engl.: Paving with asphalt cements produced in the 1980's)
Autoren |
J.W. Button B.M. Gallaway J.A. Epps |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
NCHRP Report Nr. 269, 1983, 28 S., 23 B, 13 T, 32 Q
Das Auftreten instabiler Mischungen beim Einbau, verbunden mit Verdichtungsschwierigkeiten und Verformungen unter Verkehr, wurde in den USA zum Anlaß systematischer Untersuchungen über etwaige Veränderungen der Straßenbaubitumen in den letzten Jahren genommen. Über 1 000 Proben, die aus zahlreichen Raffinerien - über einen Zeitraum von 30 Jahren verteilt - stammten, wurden auf chemische Zusammensetzungen und rheologische Eigenschaften überprüft. Diese Eigenschaften einschließlich der Temperaturempfindlichkeit bewegen sich seit Jahrzehnten im gleichen Rahmen. Soweit sich bei einzelnen Raffinerien statistisch signifikante Unterschiede in einzelnen Eigenschaften der produzierten Bitumen über einen längeren Zeitraum ergaben, erscheinen diese hinsichtlich des Baus und Verhaltens von Fahrbahnbefestigungen nicht von Bedeutung. Viskositätsänderungen bedingten allenfalls Änderungen der Misch- und Verdichtungstemperaturen im Bereich von 10-15 Grad Celsius. Die seit 1977 produzierten Bitumen zeigen eine höhere Alterungsbeständigkeit, die allerdings die Temperaturempfindlichkeit nicht beeinflußt. Letztere ist auch unabhängig vom Asphaltengehalt und der chemischen Zusammensetzung des Bitumens. Instabilität bei Einbau und Verdichtung ist in erster Linie auf Art und Zusammensetzung des Mineralstoffgemisches zurückzuführen, kann durch eine größere Temperaturempfindlichkeit des Bitumens lediglich verstärkt werden. Allen denkbaren Ursachen als Folge von Änderungen in den Anforderungen an Asphalt, dessen Zusammensetzung, Einbau und Verdichtung wird sorgfältig nachgegangen. Mögliche Fehlerursachen werden tabellarisch aufgezeigt und detaillierte Hinweise zu ihrer Vermeidung gegeben.