Detailergebnis zu DOK-Nr. 33288
Untersuchungen zur Signalisierung städtischer Straßennetze unter besonderer Berücksichtigung vorhandener Stauräume
Autoren |
G. Steierwald G. Heinz |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 419, 1984, 80 S., zahlr. B, T, Q
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie durch den Einsatz verkehrsabhängiger Steuerungsverfahren zufällige - durch kurzfristige Schwankungen der Zu- und Abflüsse verursachte - Überlastungen an Stauräumen vermieden werden können. Wesentliche Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit verkehrsabhängiger Steuerungsverfahren ist eine zuverlässige Voraussage des zu erwartenden Verkehrsgeschehens. Anhand von Meßergebnissen wird die Eignung verschiedener Kenngrößen untersucht. Dabei ergibt sich für die "Summe der Belegungszeiten" die günstigste Beurteilung. In einem zweiten Schwerpunkt werden mit Hilfe der Simulation mehrere verkehrsabhängige Steuerungsvarianten und ihre Auswirkungen auf den Verkehrsablauf untersucht. Dabei werden im Rahmen einer zeitplanabhängigen Signalprogrammauswahl verkehrsabhängige Modifikationen der Freigabezeiten und der Versatzzeiten durchgeführt. Die Simulationsstudien beschränken sich auf die Anwendung von vier Grundmaßnahmen. Als Steuerungskriterium wird die "Summe der Belegungszeiten" verwendet. Die Bewertung der verschiedenen Steuerungsvarianten erfolgt anhand der Reisezeiten, Wartezeiten, Haltezeiten und Anzahl der Halte. Die Auswertung der Simulationsläufe zeigt die Vorteile der verkehrsabhängigen Steuerungsvarianten gegenüber der Festzeitsteuerung. Aus den Ergebnissen ist eine deutliche Abhängigkeit aufeinanderfolgender Umläufe zu erkennen. Überlastungen, die durch das zufällige Auftreten besonders ungünstiger Umstände entstanden sind, können aufgrund der allgemein hohen Auslastung während der Spitzenstunden nur langsam wieder abgebaut werden. Dies bedeutet, daß durch einen einmaligen, rechtzeitigen Steuerungseingriff die Überlastungen in mehreren aufeinanderfolgenden Umläufen vermieden oder aber zumindest ihre Auswirkungen vermindert werden können.