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Detailergebnis zu DOK-Nr. 33721

Entscheidungskriterien für Verkehrsinvestitionen im Wandel der Zeit

Autoren
Sachgebiete 2.5 Programme
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Internationales Verkehrswesen 37 (1985) Nr. 6, S. 410-416, 1 B, 1 T

Nachdem 1969 Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen für öffentliche Investitionen verbindlich vorgeschrieben wurden, wurden verschiedene Bewertungskonzepte im Verkehrsbereich entwickelt. Während der letzten 20 Jahre lassen sich vier Phasen unterscheiden, in denen sich der Schwerpunkt von den direkten Nutzerkriterien (Betriebs- und Zeitkostenersparnisse, Verringerung der Unfallkosten) über indirekte Nutzerkriterien (raumordnerische Nutzen) hin zu direkten maßnahmefeindlichen Kriterien (Luftverunreinigung, Lärmbeeinträchtigung, visuelle Beeinträchtigung) und indirekten maßnahmefeindlichen Kriterien (ökologische Aspekte) verschob. Der Grund, daß es trotz stetig gestiegenem Mitteleinsatzfür Forschung und Fortschreibung auf diesem Gebiet nicht möglich war, ein gegenwartsnahes Verfahren zu entwickeln, wird in den sich rasch ändernden Präferenzen der Gesellschaft gesehen, aus denen sich die Bewertungskriterien ableiten. Es wird gezeigt, daß dies als Widerstand des Verfahrens selbst angesehen werden kann, in einer Zeit, in welcher eine gewisse Sättigung auf dem Gebiet der Verkehrsinfrastruktur erreicht worden ist, brauchbare Ergebnisse zu liefern.