Detailergebnis zu DOK-Nr. 33829
Verkehrsablauf in Wohngebietserschließungsnetzen
Autoren |
W. Voigt |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Straße 25 (1985) Nr. 10, S. 289-294, 7 B, 3 T, 11 Q
Der Beitrag behandelt zunächst anhand einer Vorveröffentlichung zur EAE 85 Ziele von Erschließungsstraßenentwürfen und die üblichen Nutzungsansprüche. Im Hauptteil wird versucht, aus dem Ein- und Ausparken bei unterschiedlichen Aufstellungsformen, aus der zulässigen Verkehrsbelastung an den Einmündungen in Sammelstraßen und aus dem Überquerungsbedarf von Fußgängern zulässige Belastbarkeiten für Anliegerstraßen abzuleiten. Empfohlen wird aufgrund dieser Betrachtungen eine zulässige Verkehrsstärke von etwa 300 Kfz/h. Mit einem theoretischen Ansatz zur Beurteilung von Begegnungen wird eine zweckmäßige Fahrbahnbreite von 4,00 bis 4,50 m abgeleitet. Die empfohlene Fahrgeschwindigkeit von 30 km/h ergibt sich aus dem Verletzungsrisiko von Fußgängern der Lärmbelastung und dem Kraftstoffverbrauch bei einem für Wohngebiete typischen Fahrzyklus. Schließlich wird empfohlen für Längebemessung von Anliegerstraßen nicht die aus der Anzahl von Wohneinheiten resultierende Belastung, sondern die Ein- Minutengrenze im Kraftfahrzeugverkehr heranzuziehen.