Detailergebnis zu DOK-Nr. 33840
Gestaltung von Kantonsstraßen in Ortskernen - Aspekte der Verkehrssicherheit
Autoren |
H.P. Lindenmann |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Straße und Verkehr 71 (1985) Nr. 3, S. 74-77, 7 B, 2 Q
Der Artikel behandelt Teile der "Gestaltungsrichtlinien für Kantonsstraßen in Ortskernen", die der Kanton Basel-Landschaft im Jahr 1984 von einem Architekturbüro und von der ETH Zürich erarbeiten ließ. Kantonsstraßen in erhaltenswerten Ortskernen können danach in drei Kategorien eingeteilt werden, nämlich in eine Leistungsbezogene (Kategorie 3), in eine Gestaltbezogene (Kategorie 1) und eine Zwischenkategorie (2), bei der Konzessionen sowohl bei der Leistungsfähigkeit als auch bei den Gestaltungsmöglichkeiten nötig sind. Bei allen drei Kategorien soll trotz des unterschiedlichen Ausbaustandardes ein gleiches, hohes Sicherheitsniveau erreichbar sein, da aufgrund von Beobachtungen zwischen Ausbaustandard und Verkehrsverhalten ein Zusammenhang besteht. Als wesentliche Elemente zur Beeinflussung des Fahrverhaltens (insbesondere zur Geschwindigkeitswahl) werden die Einflußfaktoren optische Breite, nutzbare Breite, Längsparken, Fußgänger und Radfahrer in Gruppen sowie die Verkehrsbelastung diskutiert. Aufgezeichnet werden die zur Erreichung eines gleichhohen Sicherheitsniveaus erforderlichen unterschiedlichen Gewichtungen verkehrstechnischer Einflußfaktoren (Sicht, Radius, Fahrbahnbreite, Breite der Seitenräume, Verbreiterungen und Aufweitungen der Fahrbahn, Straßenoberflächen, Signalisierung und Markierung) und gestalterischer Anforderungen (Raumgliederung, Gebäudeabstand, Vorgärten) in den drei Kategorien. Abschliessend wird die Vorgehensweise in fünf Grundsätzen aufgezeigt.