Detailergebnis zu DOK-Nr. 34169
RN 11 Ortsdurchfahrt von Niort, Wiederherstellung des Straßenzustandes durch Behandlung mit Emulsionen vor Ort (Orig. franz.: RN 1. Traversée de Niort Remise en état de la chaussée par traitement en place à l'émulsion)
Autoren |
R. Loudes P. Keryell M. Geiger |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 60 (1986) Nr. 628, S. 60-65, 9 B, 5 T
Die Fahrbahnbefestigung der Ortsdurchfahrt von Niort im Zuge der RN 11 bestand aus Asphaltbeton, der auf einem nicht behandelten Kies-Sand-Gemisch hergestellt worden ist. Wegen des starken bis sehr starken Verkehrsaufkommens wurde 1985 eine Erneuerung der abgängigen Fahrbahndecke erforderlich. Die Wiederaufbereitung der Befestigung erfolgte nach einem Verfahren auf Emulsionsbasis, und zwar auf einem Abschnitt nach dem Recycold-Verfahren, auf einem zweiten Abschnitt nach dem Comporetread-Verfahren. Die Rezepturen wurden anhand von Laboruntersuchungen festgelegt und ergaben höchste Leistungsfähigkeit für die eingebauten Kies- Emulsionen. Das Recycling-Verfahren lief wie folgt ab: 12 cm Fräsen in einem Arbeitsgang, Absieben des Fräsgutes und der Zuschlagsstoffe (0/40 mm), Mischen und Einbauen im Recycold- bzw. Comporetread-Verfahren mit einem Midland Mix Paver. Das Bindemittel besteht in beiden Fällen aus einer Emulsion, die jeweils einen Kalteinbau ermöglicht. Nach dem Einbau ist eine normale Verdichtung durchgeführt worden. Einen Monat nach dem Einbau hat das Recycold einen Überzug aus Compoflex erhalten. Der Comporetread-Belag wurde später mit Nioplastik-Masse überzogen. Sowohl in der Festigkeit als auch in der Formbeständigkeit und Ebenheit haben beide Verfahren nach ersten Untersuchungen gute Ergebnisse gebracht.