Detailergebnis zu DOK-Nr. 34173
Deutsches Know-how für Asiens längste Brücke
Autoren |
J. Maschwitz O. Nützel M. Spannring |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Beton 35 (1985) Nr. 8, S. 295-300, 12 B
Das mit 13,5 km längste Brückenbauwerk Asiens verbindet die Insel Penang mit dem Festland. Es wurde von einem amerikanischen Ingenieurbüro entworfen und von einem koreanischen Bauunternehmen nach 2 1/2jähriger Bauzeit 1985 fertiggestellt. Berichtet wird über die Bauaufgabe, die Bauausführung und den Umfang der deutschen Beteiligung, die sich vor allem auf Planung der Bauausführung, Arbeitsvorbereitung, statische Berechnungen der Bauzustände, Planung und Konstruktion der maschinentechnischen Ausstattung für den Freivorbau, die Schrägseile und Erstellung der entsprechenden Vorlagen für die Bauaufsichtsbehörden erstreckte. Von besonderem Interesse das Hauptbauwerk mit einer Länge von 440 m und einer Mittelspannweite von 225 m. Es wurde als zweihüftige Schrägseilbrücke mit außenliegenden Seilebenen und einer Pylonhöhe von ca. 65 m über der Fahrbahn ausgeführt. Die Konstruktion stellt hinsichtlich Seilanordnung und Seilausbildung - zementmörtelverpreßte Gewindestäbe, unter Verkehrslast mitwirkende Stahlschutzrohre - eine Weiterentwicklung der bei der Mainbrücke Höchst angewandten Prinzipien dar. Die Vorlandbrücke wurde als achtstegiger Plattenbalken aus Einfeld-Fertigteilträgern mit Ortbetonplatte und Regelstützweiten von 40 m mit späterer Verbreiterungsmöglichkeit von 4 auf 6 Fahrspuren ausgeführt. Über die Konstruktion des Bauwerkes soll in einem gesonderten Beitrag noch berichtet werden.