Detailergebnis zu DOK-Nr. 34178
Abschätzung der Wirkungen von Fernstraßen (Orig. engl.: Environmental appraisal of trunk roads)
Autoren |
R.J. Bridle M.R. Broome R.W. Holmes |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Proceedings of the Institution of Civil Engineers PT 2 78 (1981), Juni, S. 287-304, 5 B, 23 Q
Straßen werden - bis auf wenige Ausnahmen - für die Allgemeinheit gebaut. Um ihren Nutzen nachzuweisen, werden bereits im Planungsstadium entsprechende Untersuchungen vorgenommen. In der Vergangenheit wurden dabei fast ausschließlich ökonomische Beurteilungskriterien berücksichtigt. Mit dem immer stärker werdenden Umweltbewußtsein in weiten Teilen der Bevölkerung gewinnen Umweltkriterien zunehmend an Bedeutung. Insbesondere unter diesem Aspekt nahm eine unabhängige Untersuchungskommission die Verfahrensweise des Verkehrsministeriums bei der Beurteilung von Fernstraßen unter die Lupe. Dabei ergaben sich drei wesentliche Erkenntnisse: Die Wirkungen werden nicht nach den jeweils Betroffenen unterschieden. Monetarisierbare Wirkungen dominieren. Die Ergebnisse der Bewertung finden vielfach nicht die Zustimmung der Öffentlichkeit. Es werden deshalb Vorschläge für eine verbesserte Vorgehensweise gemacht. Die Wirkungen werden nach fünf verschiedenen Gruppen von Betroffenen unterteilt: Benutzer der Straße, Besitzer und ständige Benutzer (Wohnen, Arbeit, Ausbildung) von Einrichtungen im Umfeld der Straße, gelegentliche Benutzer (Einkaufen, Freizeit) von Einrichtungen im Umfeld der Straße, betroffene Gebietskörperschaften, Gesellschaften und Institutionen, die die Kosten zu tragen haben. Diese Gruppen müssen rechtzeitig und umfassend informiert werden, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich an der Diskussion zu beteiligen und im Entscheidungsfindungsprozeß ihre Interessen zu vertreten.