Detailergebnis zu DOK-Nr. 34232
Dynamische Kontrolle der Verdichtung im Erdbau
Autoren |
R. Kirschner |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Straßen- und Tiefbau 40 (1986) Nr. 6, S. 18-23, 12 B, 4 Q
Bei großen Einbauleistungen im Erdbau erfordert die Überwachung der erreichten Verdichtung mit konventionellen Prüfverfahren einen kaum zu realisierenden Aufwand. Bei dem hier vorgestellten Meßprinzip erfassen Beschleunigungsaufnehmer an der Bandage einer Vibrationswalze die für die Ermittlung der in den Boden abgegebenen Leistung benötigten Schwingungsdaten. Diese werden von einem Rechner ausgewertet und auf einer Anzeige- Bedienungseinheit angegeben. Auf Großbaustellen können diese Meßwerte auch über Funk in eine Zentrale übertragen und dort ausgewertet werden. Untersuchungen an einem Rheinkies haben gezeigt, daß mit zunehmender Trockendichte des Bodens die Beschleunigung der Walzenbandage (und damit die nach dem o.a. Meßprinzip sich ergebenden w-Werte) ansteigt. Ebenso steigen die w-Werte mit wachsendem Verformungsmodul (Ev2). Die Korrelationskoeffizienten für den Zusammenhang zwischen w-Wert und Trockendichte betrugen für den Rheinkies 0,97, zwischen w-Wert und Ev2-Wert 0,85. Entsprechende Zusammenhänge für andere Bodenarten werden z.Z. untersucht. Der besondere Vorteil dieser Prüfmethodik liegt darin, daß eine praktisch flächendeckende Aussage für den Verdichtungszustand erreicht wird. Damit können Schwachstellen schneller und zielgerechter erkannt werden. Unnötige Verdichtungsarbeit kann vermieden werden.