Detailergebnis zu DOK-Nr. 34314
Autobahnen und Verkehrssicherheit (Orig. ital.: Autostrade e sicurezza della circolazione)
Autoren |
P.F. Treglia |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Autostrade 28 (1986) Nr. 1, S. 4-10, 7 B
Für italienische Autobahnen ist die Unfallrate mit Todesfolge relativ niedrig (0,68 Tote bei 108 Pers. km) und damit näher bei den Werten des Luftverkehrs (0,24) und des Eisenbahnverkehrs (0,08) als bei der Unfallrate für normale Straßen mit Gegenverkehr (1,6). Die Gründe werden untersucht (Kreuzungsfreiheit, Richtungsfahrbahnen, keine Radfahrer und Fußgänger). Aus der Vielfalt einschlägiger Forschungen werden die Bemühungen herausgestellt, ein Standardformular für Unfallerhebungen zu entwickeln, da nur aus vergleichbaren Ermittlungsergebnissen Schlußfolgerungen über Unfallursachen abgeleitet werden können. Rund 50 % der Unfallursachen fallen unter den Begriff menschliches Versagen, denen nur mit interdisziplinären Maßnahmen beizukommen ist. Als besonders wichtig werden in diesem Zusammenhang Fahrerinformationen angesehen, die Verkehrsstaus vermeiden helfen. Für den Neubau verfügt man über verbesserte Trassierungsmethoden. Damit ist aber bei den vorhandenen Betriebsstrecken nichts mehr zu erreichen. Hier liegt das Schwergewicht bei der Unterhaltung, die so konzipiert werden muß, daß der Eingriff in den Verkehr möglichst klein und moglichst selten ist. Diesem Ziel dienen moderne Unterhaltungsmodelle und Maßnahmen zur Überwachung (Messung) des Straßenzustandes. Mit Überlegungen zu einem Autobahnverkehrssystem mit weniger heterogener Verkehrszusammensetzung als heute (Hintergrund: Bau einer reinen Lkw-Autobahn zur Überquerung der Apeninnen) werden die Betrachtungen zur weiteren möglichen Verringerung der Unfallzahlen abgeschlossen.