Detailergebnis zu DOK-Nr. 34407
Neues Verfahren zur Sicherung von Steilböschungen mit Hilfe von Geotextilien
Autoren |
U. Smoltczyk |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern |
Proceedings des Internationalen Chemiefasertages 'Geotextilien in der Geotechnik', Dornbirn, Österreich, 1984; Österreichisches Chemiefaser-Institut, 1041 Wien, S. 551-569, 12 B, 1 T, 3 Q
Zunehmend wird die Forderung erhoben, Technologien zu entwickeln, mit denen dem ständigen Verlust an Landschaftsraum entgegengewirkt werden kann. Der Verkehrswegeplanung kommt dabei wegen ihres großen Flächenbedarfs eine zentrale Bedeutung zu. Es wird hier ein Verfahren beschrieben, durch die Verbindung von Geotextilien mit erprobten Techniken des Lebendverbaus von Böschungen die Dauerstandfestigkeit von steilen Einschnittböschungen aus bindigen Bodenarten ohne weitergehende konstruktive Maßnahmen zu gewährleisten. Versuchsböschungen von 5 m Höhe mit einer Neigung von 2:1 wurden nach 3 Verfahren untersucht: 1. Sicherung nach den vorgeschlagenen Verfahren "Wulstverbau", 2. Sicherung mit Enkamat-Matten und Berasung, 3. Verzicht auf Sicherungen. An dieser rd. 4 Jahre stehenden Versuchsböschung wurden geodätische Messungen, Inklinometermessungen, bodenmechanische Laborversuche an entnommenen Proben, die Beobachtung der klimatischen Einwirkungen und abschließend Belastungsversuche durchgeführt. Gleichzeitig wurde die Wirtschaftlichkeit geprüft, die aus den Messungen, Beobachtungen und Berechnungen gewonnenen Erkenntnisse lassen erkennen, daß die Wulstbauweise eine umwelttreundliche und wirtschaftliche Art der Böschungssicherung ist, die - wie die ersten Anwendungen zeigen - noch sehrentwicklungsfähig ist.