Detailergebnis zu DOK-Nr. 35649
Fußgänger und Radfahrer auf gemeinsam genutzten Wegen - Methodik der Beobachtung und Befragung
Autoren |
R. Eger |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Stadt Region Land Berichte H. B 36, 1987, S. 84-97, 3 B, 6 Q (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)
Der Beitrag zum Seminar "Verkehrskonflikttechnik für den Radfahrer", Aachen 1985, berichtet über eine von der BASt in Auftrag gegebene Untersuchung der Problematik gemeinsamer Verkehrsflächen für Fußgänger und Radfahrer. Ziel war es, Umfang und Grenzen der gegenseitigen Akzeptanz beider Gruppen bei unterschiedlichen Merkmalen und Nutzungsinteressen aufzuzeigen. Der methodische Aufbau der Studie wird erläutert (Städteumfrage, Verhaltensbeobachtungen mit Videoanlage, Befragung von Fußgängern und Radfahrern); die Kriterien zur Konfliktbewertung werden angegeben. Die Befragungsergebnisse wurden den Begegnungssituationen zugeordnet. Beim Vergleich ergab sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen den Empfindungen und der Art der Begegnungssituation. Somit ist nicht auszuschließen, daß Begegnungen, die in der Beobachtung als "normal" und "ungefährlich" klassifiziert werden, von den Verkehrsteilnehmern als gefährlich empfunden werden. Empfindungen und Akzeptanz sind besonders vom Alter des Verkehrsteilnehmers abhängig. Ohne die zusätzlichen Befragungen wäre das Konfliktrisiko als zu gering eingeschätzt worden.