Detailergebnis zu DOK-Nr. 35912
Neuerungen auf dem Gebiet der Autobahn-Fahrbahnen (Orig. franz.: Innovations dans la domaine des chaussées d'autoroutes)
Autoren |
H. Maillant H. Cyna |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Revue Générale des Routes et des Aérodromes 61 (1987) Nr. 647, S. 17-42, zahlr. B, T
Der Verband der franz. Autobahngesellschaften hat im März 1987 ein Seminar über "Autobahn-Fahrbahnen" veranstaltet. Der vorliegende Artikel bringt die Kurzbeiträge (einschl. Diskussion) zum Thema Fahrbahnbefestigungen und vermittelt einen Überblick über den Stand der Entwicklung. - Mehrfach erprobt wurde ein sog. umgekehrter Fahrbahnaufbau (hydraulisch gebundene untere Tragschicht, darauf flexible Schichten und Asphaltdecke). Zu diesem Zweck wurde die Ermüdung dieses Aufbaues im Rundlaufgerät des LCPC getestet. - Die Kosten durchlaufend bewehrter, fugenloser Betondecken lassen sich senken, wenn dünnere Stahlprofile mit hoher Elastizitätsgrenze verwendet werden, entweder rund oder als flache gekerbte Bänder, die beim Einbau abgerollt werden. Dem gleichen Zweck, Schwindrisse zu vermeiden, dient faserverstärkter Beton. - Das Verfahren "dénudage" zum Erzielen hoher Griffigkeit auf Betondecken (Aufsprühen von Abbindeverzögerern und späteres Abbürsten) hat sich auch in Frankreich eingeführt. - Berichtet wird von Versuchen mit Dränasphalt auch auf schwerbelasteten Autobahnen, bei denen nach 2 Jahren nur geringe Einbußen an Standfestigkeit und Dränfähigkeit festgestellt wurde. - Zur Instandsetzung bituminöser Decken wird Rückformen ohne Mischen (Repave) in größerem Umfang eingesetzt. - Schwitzende Decken werden thermisch durch Verbrennen des überschüssigen Bitumens behandelt. Auch Abstrahlen mit Stahlspänen erscheint möglich. - Risse in bituminösen Decken lassen sich beseitigen durch Aufheizen in der Tiefe und Verschweißen mittels Kurzwellen unter Zugabe von Emulsion oder Feinmischgut.