Detailergebnis zu DOK-Nr. 35959
Unfallgeschehen und Verkehrssicherheitsarbeit in den Vereinigten Staaten von Amerika
Autoren |
R.L. Marshall |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 34 (1988) Nr. 1, S. 2-15, 14 T, 7 Q
Der ins Deutsche übersetzte Beitrag gibt eine ausführliche Übersicht über die Entwicklung der Verkehrssicherheit und der staatlichen Aktivitäten zur Unfallbekämpfung im Straßenverkehr in den USA. Zunächst werden Eckwerte der Geschichte des Individualverkehrs und frühe Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit seit Beginn der Motorisierung bis Mitte der sechziger Jahre dargestellt. Dann wird eingehend das Verkehrssicherungsgesetz erläutert, das 1966 vom Kongreß verabschiedet worden ist. Es wurde zur Grundlage für zahlreiche Sicherheitsprogramme in den Staaten und enthält 18 Handlungsanweisungen bzw. Novellierungen, die im einzelnen skizziert werden (u.a. Fahrzeugüberwachung, Fahrerausbildung, Alkohol, Verkehrsregister, Straßenentwurf etc.). Tabellen zeigen die Entwicklung der Verkehrssicherheit von 1967 bis 1984 (Getötete, Verletzte, Unfallkosten, Fahrleistung etc.). Von der Strategie her wird der sog. systemanalytische Ansatz (d. h. breite Kombination aller 18 Handlungsanweisungen, Umsetzung durch Forschungsrate, Gremien, Fachberater) für besser gehalten als die Betonung von Einzelaktivitäten etwa zur Gurtbenutzung oder gegen Alkohol. Der Beitrag schließt mit einem Vergleich der Risiken und Verluste im Straßenverkehr sowohl international als auch gegenüber anderen Unfallbereichen.