Detailergebnis zu DOK-Nr. 36488
Wirkung veränderter Bitumeneigenschaften auf bestimmte mechanische Eigenschaften von Asphaltgemischen als Folge der Verwendung von Modifizierungsmitteln
Autoren |
L. Sziraki |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße 28 (1988) Nr. 6, S. 189-193, 7 B, 3 T, 7 Q
Einem ungarischen und einem weiteren ausländischen Straßenbaubitumen wurden in einer speziell geschaffenen Apparatur unter definierten Laborbedingungen unterschiedliche Modifizierungsmittel beigemischt. Die spezielle Apparatur hat die Herstellung einer quasi-homogenen Dispersion ermöglicht. Die Originalbitumen und die mit Kunststoffen beziehungsweise Schwefel modifizierten Bitumen wurden mit herkömmlichen Prüfverfahren sowie auf elastische Rückverformung und Lagerungsstabilität untersucht. Unter Verwendung der verschiedenen Bindemittel wurden Asphaltgemische des Korngrößenbereichs 0/12 mm mit konstanten Bindemittel- und Füllergehalten hergestellt, die auf Verdichtbarkeit, Marshall-Kennwerte, Kriechverhalten und Ermüdungsfestigkeit untersucht wurden. Aufgrund der Bindemitteluntersuchungen läßt sich sagen, daß die verwendeten thermoplastischen Elastomere die Bitumen "verhärten", gleichzeitig aber auch das Temperatur-Viskositäts-Verhalten günstig beeinflussen. Bei den mechanischen Eigenschaften der Asphalte zeigten sich im Verdichtungs-, Marshall- und Kriechversuch keine nennenswerten Unterschiede in Abhängigkeit von der Bindemittelart, wenn von der stärker versteifenden Wirkung des Schwefels nach längerer Liegedauer einmal abgesehen wird. Das Ermüdungsverhalten von modifizierten Asphalten wird durch die Verwendung von Schwefel ungünstig, durch die Verwendung von Polymeren dagegen in Abhängigkeit von der Art des Polymeren günstig bis sehr günstig beeinflußt. Bei einer Prüftemperatur von 20 Grad C und einer Frequenz von 50 Hertz erweisen sich steifere Asphalte als weniger ermüdungsresistent.