Detailergebnis zu DOK-Nr. 36844
Der öffentliche Verkehr als strukturbestimmender Faktor bei städtebaulichen Planungen (Orig. niederl.: Openbaar vervoer als structuurbepalende factor in stedebouwkundige plannen)
Autoren |
F.B.M. Solleveld B. Delmee J. Klinkenberg |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkeerskunde 40 (1988) Nr. 7/8, S. 335-339, 17 B
Die Planung von Einrichtungen für öffentliche (Nah-) Verkehrsmittel erfolgt oft erst dann, wenn die städtebauliche Planung fast schon abgeschlossen ist. Die Ausrichtung auf die "kompakte Stadt", die im 4. Raumordnungsbericht gefordert wird, soll u.a. das Wohnen in der Großstadt fördern, weil die Verteilung der Menschen in der Fläche die Benutzung des Pkw zu sehr gefördert hat. Von der "kompakten Stadt" soll demgegenüber eine Stärkung des ÖPNV ausgehen. Das neue Personenverkehrsgesetz verlangt von den Verkehrsunternehmungen eine marktgerechte, effiziente Betriebsführung. Daraus wird abgeleitet, daß der ÖPNV vor allem bei der Planung von Stadterweiterungsgebieten als eine ausschlaggebende Größe von Anfang an beteiligt werden muß. Am Beispiel von zwei Stadterweiterungsgebieten in Amsterdam werden verschiedene, computergestützte Modelle für die Führung des ÖPNV untersucht, die u.a. nach Zeitaufwand und Erreichbarkeit wichtiger Ziele für die Kunden sowie nach dem Aufwand der Verkehrsunternehmen bewertet werden. Es zeigt sich, daß die frühe Einführung der Gesichtspunkte des ÖPNV in die städtebauliche Planung zu einer wesentlichen Stärkung dieses Verkehrszweiges führen kann.